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Wasserburg/Bubesheim: Neue Spielgemeinschaft für Fußball-Nachwuchs aus Wasserburg und Bubesheim

Wasserburg/Bubesheim

Neue Spielgemeinschaft für Fußball-Nachwuchs aus Wasserburg und Bubesheim

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    Andreas Haas (links), Jugendleiter beim SC Bubesheim, und Wasserburgs Vorsitzender Philipp Rauner arbeiten künftig im Jugendbereich zusammen.
    Andreas Haas (links), Jugendleiter beim SC Bubesheim, und Wasserburgs Vorsitzender Philipp Rauner arbeiten künftig im Jugendbereich zusammen. Foto: A. Sing

    Die Jugendfußball-Abteilungen des TSV Wasserburg und des SC Bubesheim gehen ab der kommenden Spielzeit neue, gemeinsame Wege. Sie bündeln ihre Großfeld-Teams künftig in einer Spielgemeinschaft (SG). SC-Jugendleiter Andreas Haas sagt: „Das ist eine tolle Geschichte für beide Vereine, deren Zukunft so gewährleistet ist.“ Die Abmachung ist vorerst für acht Jahre getroffen, doch der TSV-Vorsitzende Philipp Rauner sagt schon jetzt: „Wenn sich das bis 2026/27 bewährt, wird man es danach nicht abschaffen.“

    Den Ursprung der Zusammenarbeit bildet die Erkenntnis, dass es für Dorfvereine immer schwerer wird, alle Altersklassen im Nachwuchsbereich zu besetzen. Immer öfter pendeln junge Kicker zwischen den Jahrgangsteams oder einzelne Mannschaften werden komplett abgemeldet und die Jungs gehen dem Fußball möglicherweise für immer verloren. Mit der neuen Abmachung aber „ergänzt sich das ideal“, frohlockt Haas. Die beiden Vereine zusammen können demnächst in der A- und D-Jugend jeweils ein, in der B- und C-Jugend sogar zwei Mannschaften für den Spielbetrieb melden. In diesen mittleren Altersklassen haben also auch die etwas weniger talentierten Fußballer eine echte Chance, im Wettbewerb zu spielen. Folge: Sie bleiben im Idealfall im Verein und behalten den Spaß am Fußball.

    Vorläufer der jetzt gegründeten SG war die zunächst auf die B-Junioren beschränkte Kooperation in der langsam zu Ende gehenden aktuellen Spielzeit. Das Team spielt erfolgreich, belegt derzeit den zweiten Platz in der Gruppe und könnte noch den Aufstieg in die Kreisliga schaffen. Mittelfristig sollen laut Rauner alle vier Großfeld-Mannschaften der neuen SG in die Kreisliga aufsteigen. Haas formuliert fürs Erste: „Die Jungs sollen einfach mit Spaß am Erfolg spielen.“

    Das im Bereich des Bayerischen Fußball-Verbands über lange Jahre präferierte Modell einer Junioren-Fördergemeinschaft (JFG) sei in den Gesprächen nie ein Thema gewesen, führten Rauner und Haas aus. Zum einen hätte man dafür einen dritten Verein benötigt, zum anderen gehe die Identifikation der jungen Spieler mit ihrem Hauptverein erfahrungsgemäß ziemlich schnell flöten. Freilich rief auch die nun beschlossene SG nicht nur lächelnde Gesichter hervor, räumten beide Funktionäre ein. Rauner hatte innerhalb seines Vereins etwas mehr Probleme mit der Überzeugungsarbeit und führte achselzuckend aus: „Man kann’s nie jedem recht machen. Aber jeder sollte der SG jetzt eine faire Chance geben.“ Am Ende sei es eine Entscheidung der Vernunft und die allein zukunftsorientierte, bekräftigte Haas: „Das ist am sinnvollsten zum Wohle der Kinder und Jugendlichen.“

    Die Rahmenbedingungen unterstützen diese Ansicht: Die Sportplätze liegen wenige Hundert Meter auseinander und beide Vereine tun sich zunehmend schwer, allein einen Kader für alle Altersklassen zu stemmen. Auf die jeweilige Vereinszugehörigkeit der jungen Kicker hat die neue Liaison ebenso wenige Auswirkungen wie auf die Männer-Teams. Wasserburg startet mit seinen zwei Mannschaften in der A- und B-Klasse; Bubesheim tritt in der Bezirksliga an und die Reserve startet künftig in der A-Klasse als Bestandteil der SG Leipheim-Bu-besheim II.

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