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Was macht eigentlich: Das Kopfballspiel war seine Domäne

Was macht eigentlich

Das Kopfballspiel war seine Domäne

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    Dem Fußball ist er bis heute verbunden: Der Burgauer Aurel Hämmerle feierte jetzt seinen 80. Geburtstag.
    Dem Fußball ist er bis heute verbunden: Der Burgauer Aurel Hämmerle feierte jetzt seinen 80. Geburtstag. Foto: Foto: Bernhard Weizenegger

    Burgau Aurel Hämmerle feierte am Freitag seinen 80. Geburtstag. Mit dabei waren seine 13 Kinder Brigitte, Jutta, Rudi, Maria, Elisabeth, Karin, Karl, Petra, Aurel, Peter, Wolfgang, Sabine und Jürgen, Schwiegertöchter, Schwiegersöhne, 22 Enkel und acht Urenkel. Neben der Verwandtschaft kamen auch viele Bekannte und Freunde und überbrachten ihre Glückwünsche.

    Viele dieser Bekanntschaften stammen aus der Zeit, in der Aurel Hämmerle aktiv war. Der im April 1931 geborene Aurel Hämmerle gilt bis heute als einer der besten Fußballer der Region. Die ersten fußballerischen Schritte unternahm Hämmerle als Zehnjähriger beim TSV Burgau. Hier feierte er auch seinen ersten großen Erfolg. Mit der Burgauer Schülermannschaft gewann er 1941 die Kreismeisterschaft gegen die TSG Thannhausen. Nachdem er dem Jugendalter entwachsen war, schnürte der Offensivspieler mit 17 Jahren die Schuhe für die Burgauer Erste. Dort machte er sich schnell einen Namen und bekam Angebote von anderen Vereinen. Schließlich gab er dem Werben des TSV Nördlingen nach und wechselte im Jahr 1953 ins Ries. Nach nur einem Jahr bekam Hämmerle eine Offerte vom BC Augsburg. Bis 1959 spielte er dann beim schwäbischen Traditionsklub. „Das war meine schönste Zeit als Fußballer“, blickt Hämmerle zurück. Tore erzielte der Burgauer reihenweise für den BCA. Vor allem das Kopfballspiel war seine Domäne.

    Während der Zeit in Augsburg wurde der Mittelstürmer immer wieder in die schwäbische Auswahl berufen. Anekdoten von damals hat der Jubilar zuhauf parat. Zum Beispiel diese: „Wir spielten gegen die anderen Regierungsbezirke um den Alf-Riemke-Pokal. Bei einem Spiel gegen Unterfranken in Würzburg war eine Zuschauerin so begeistert, dass sie mir nach meinem Tor zum Sieg um den Hals gefallen ist.“ Oder die, dass er in seiner Karriere drei Rote Karten sah. „Aber nie, weil ich einen Gegner gefoult hatte. Die Schiedsrichter und ich waren manchmal nicht der gleichen Meinung und das habe ich dann auch gesagt.“

    Nach fünf Jahren in Augsburg wechselte Aurel Hämmerle zum FC Gundelfingen. Dort war er bis 1966 aktiv und erlebte eine erfolgreiche Zeit. Danach spielte er wieder für seinen Heimatverein Burgau. Im Alter von 40 Jahren wurde Hämmerle Trainer beim TSV Offingen. Allerdings musste er wegen eines Herzinfarktes seine Trainerkarriere nach nur einem Jahr beenden.

    Auch heute ist Aurel Hämmerle, der unweit des Burgauer Sportzentrums wohnt, noch eng mit dem Fußball verbunden. Bei den Partien seines Enkels Philipp schaut der Opa regelmäßig zu, aber auch die Kreisliga-Spiele der ersten Burgauer Mannschaft verfolgt Hämmerle aufmerksam.

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