Das WM-Viertelfinale in der weißrussischen Hauptstadt Minsk war Endstation für den Thaiboxer Matas Miliunas. Der für den TSV Langenau startende 17-jährige Bubesheimer, der im vergangenen Jahr Weltmeister bei den Junioren geworden war, scheiterte bei den Titelkämpfen der Erwachsenen am Russen Ilya Noritsin.
27:30 Punkte lautete die Wertung nach dem Duell in der Gewichtsklasse bis 75 Kilo. Immerhin konnte Miliunas die dritte und letzte Runde für sich entscheiden – ein Beleg mehr für die Ausnahmestellung, die er schon in jungen Jahren auf der internationalen Bühne erreicht hat. Immerhin hatte Noritsin seinen ersten Kampf gegen den Inder Dewangan Kamlesh glasklar durch Abbruch in der ersten Runde gewonnen. Auch Miliunas siegte zum Turnierauftakt überdeutlich. Er erreichte im Achtelfinale nach einem Kick in die Rippen einen Abbruch-Erfolg gegen Mukhamadi Mirzaev aus Usbekistan.
In Minsk trat Miliunas übrigens in der „B“-Kategorie, der sogenannten Competitive Class an. Diese war allerdings nur marginal schwächer besetzt als die Elite Class mit den nationalen Titelträgern. Hier war der Deutsche Meister der Klasse bis 75 Kilo, Omid Safdarin aus Kaufbeuren, bereits in der ersten Runde, der Qualifikation für das Viertelfinale, klar am Russen Ivan Grigoryev gescheitert. (ica)