Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Von Enttäuschten, Zufriedenen und Frustrierten

Lokalsport

Von Enttäuschten, Zufriedenen und Frustrierten

    • |
    Leerer Blick, verschränkte Arme. So sah man SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr die vergangenen Wochen oftmals auf dem Fußballplatz. Foto: Ernst Mayer
    Leerer Blick, verschränkte Arme. So sah man SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr die vergangenen Wochen oftmals auf dem Fußballplatz. Foto: Ernst Mayer Foto: Ernst Mayer

    TSG Thannhausen 17 Punkte holte der Bayernliga-Absteiger in seinen ersten 17 Begegnungen. Im Schnitt drei Punkte zu wenig, um am Ende über dem Strich zu stehen. Dennoch: Richtig unzufrieden ist man bei der TSG Thannhausen nicht: "Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir nach der Vorrunde noch so gut bei den Leuten sind, hätten wir das sofort unterschrieben", sagt Abteilungsleiter Klaus Richter. Die TSG hat die Insolvenz der Fußball-GmbH relativ gut gemeistert. Stand man Anfang Juni noch ohne Mannschaft da, schlägt sich die neu formierte Truppe um Routinier Stefan Selig sehr achtbar: "Es gab so viele, die uns vor der Saison keine zehn Punkte zugetraut haben", urteilt auch TSG-Trainer Jochen Frankl. Einzig die Zeitpunkte für die Punktgewinne bereitet etwas Sorgen. Nach dem guten Auftakt wurden einige Punkte verschenkt. Das vor der Saison als "Wahnsinn" (Frankl) bezeichnete Ziel von 20 Punkten nach der Vorrunde wurde so leichtfertig vergeben: "Dann müssen wir jetzt eben nachlegen", sagt der Coach. Der Anfang wurde mit dem 2:1-Erfolg zum Rückrundenauftakt in Gerolfing gemacht.

    SC Bubesheim Vier Trainer verbrauchte der Bezirksoberligist binnen vier Monaten. Nach dem Rücktritt von Marco Mangold versuchten erst Thorsten Menck, dann SCB-Macher Karl Dirr und nun Gursel Purovic ihr Glück. Alle mit wenig Erfolg: Der SCB steht mit elf Punkten auf einem Abstiegsrang. Dementsprechend kurz fällt die Bilanz von Abteilungsleiter Karl Dirr aus: "Durchwachsen." Die Gründe für den tiefen Fall des SCB liegen auf der Hand: Verletzungssorgen. Teilweise fehlten bis zu neun Stammspieler. Zu viel, auch für Bubesheim: "Wir müssen sehen, dass wir in der Rückrunde das Nachholen, was wir bisher verpasst haben und die zwei Ränge gutmachen, die uns aktuell fehlen", so Dirr.

    Bezirksliga Der Start verlief so vielversprechend für die SpVgg Wiesenbach. 3:1 gewann die Truppe von Christian Müller ihre Auftaktbegegnung gegen Donauwörth. Es sollte das einzige Erfolgserlebnis bleiben für zwölf lange Wochen. "Das war extrem frustrierend", gibt Coach Christian Müller zu. Zumal die Leistung gerade in den vergangenen Wochen stimmte: "Ich kann der Mannschaft nur wenig Vorwurf machen. In den entscheidenden Phasen fehlte uns oft das Selbstbewusstsein und manchmal das nötige Glück", sagt Müller. Trotz des schweren Restprogramms hofft der Coach auf weitere Erfolgserlebnisse vor der Winterpause. Dann will die SpVgg mit vollständigem Kader "richtig angreifen".

    Einen ähnlichen, wenn auch nicht ganz so langen Durchhänger hatten auch der SV Ettenbeuren und der TSV Krumbach zu verkraften. Der Aufsteiger holte in neun Spielen nur drei Punkte. Der TSV in den ersten acht Spielen lediglich fünf. Doch beide Teams schafften die Wende. Die Böker-Elf holte aus den vergangenen fünf Partien zehn Zähler, der SVE ist seit fünf Spielen unbesiegt.

    Eine Saison jenseits von Gut und Böse scheint auf den VfR Jettingen zuzukommen. Acht Punkte Rückstand auf Platz zwei, acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hat das Team. Viel passieren dürfte da nicht mehr.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden