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Turnen: Ein Traum

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Ein Traum

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    Ein Traum
    Ein Traum

    Bubesheim Bei den Olympischen Spielen 2012 in London dabei zu sein, ist der große Traum der 15-jährigen Kunstturnerin Janine Berger. Das verriet die sonst zurückhaltende Gymnasiastin aus Bubesheim bereits vor geraumer Zeit in unserer Zeitung und nun auch ihrer bislang größten Zuhörerschar. Als sie in einem Beitrag für das Abend-Magazin des Privatsenders SAT1 nach ihren sportlichen Zielen gefragt wurde, antwortete Berger ohne lange zu überlegen: „Ich will bei den Olympischen Spielen 2012 in London turnen.“

    Schneller als erwartet wird Berger mehr als nur einen Hauch von olympischer Atmosphäre spüren. Sie wurde, wie auch Sophie Scheder aus Chemnitz und Carla Akynol aus Mannheim, von Bundestrainerin Ulla Koch in Absprache mit dem Nationalen Olympischen Komitee für das Olympische Festival der Europäischen Jugend (EYOF; das ist die Abkürzung für den offiziellen Namen European Youth Olympic Festival) nominiert, das vom 23. bis 30. Juli in Trabzon/Türkei stattfindet.

    „Unglaublich. Wunderbar. Ein Traum“ – Bergers Gefühlswelt schlug vor unbeschreiblicher Freude Purzelbäume, denn die Europäischen Jugendspiele zählen seit 1991 zu den wohl tollsten Erlebnissen für einen jungen Sportler. Der Einzug ins Olympische Dorf oder die gigantische Eröffnungsfeier mit dem Entzünden des Olympischen Feuers werden Berger für immer in Erinnerung bleiben.

    In Trabzon werden die besten europäischen Jugendlichen an die olympische Bewegung und die Anforderungen des internationalen Spitzensports herangeführt. Mehr noch: Die Teilnahme soll bei den Jugendlichen den Traum wecken, einmal bei Olympischen Spielen zu starten. Zugleich soll die Veranstaltung aber auch die Einheit der europäischen Nationen symbolisieren.

    Die Wettkämpfe in den insgesamt zwölf ausgeschriebenen olympischen Disziplinen werden nach dem Reglement der zuständigen internationalen Fachverbände ausgetragen. Und deshalb darf Berger mit großen Hoffnungen in die Türkei fliegen. Auch wenn Vergleiche in Sportarten, in denen wie beim Turnen nicht mit Maßband, Stoppuhr und Toren gemessen wird, schwierig sind: Die vierfache deutsche Meisterin zählt mit ihren bei den nationalen Nachwuchs-Titelkämpfen präsentierten Leistungen (und hier vor allem beim Sprung) zum Kreis der Medaillenanwärterinnen.

    „Dabei sein ist alles“

    Doch damit beschäftigt sich Berger noch nicht. „Dabei sein ist für uns Turnerinnen erst einmal alles. So wie es eben der olympische Gedanke empfiehlt“, gilt ihre Konzentration weiterhin vor allem der Schule und den Trainingseinheiten in Ulm – ein bisschen jedoch auch ihrem Traum von Olympia.

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