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Turnen: Das Goldmädchen aus Bubesheim

Turnen

Das Goldmädchen aus Bubesheim

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    „Das waren großartige Leistungen von ihr.“Bundestrainerin Ulla Koch
    „Das waren großartige Leistungen von ihr.“Bundestrainerin Ulla Koch

    Bubesheim/Berkheim Vier Goldmedaillen hat die 15-jährige Janine Berger aus Bubesheim von den Deutschen Jugend-Meisterschaften im Kunstturnen mitgebracht. Bei ihrer vierten Teilnahme an nationalen Titelkämpfen seit 2008 wurde die Schülerin des Ulmer Anna-Esslinger-Gymnasiums mit sehr guten 14,15 Punkten im Sprung, mit 13,10 Punkten am Stufenbarren und mit 13,45 Punkten am Boden sowie mit 51,50 Punkten im Vierkampf vierfache Deutsche Jugend-Meisterin in ihrer Altersklasse und damit die erfolgreichste Turnerin dieser Meisterschaften in Berkheim/Baden-Württemberg.

    Zugegeben: Nach ihrem bisherigen Abschneiden in der laufenden Saison waren Bergers Erfolge in Berkheim nicht verwunderlich. Oder doch? Schließlich war die 15-Jährige nach den deutschen Titelkämpfen 2010 in Detmold lange Zeit verletzt. Dennoch hatten alle Experten die Bubesheimerin nach den vorausgegangenen Siegen beim Speed-Cup auch in Berkheim auf der Favoritenliste – sowohl im Einzel als auch mit der Ulmer Mannschaft. Das gab ihr gleichermaßen Selbstvertrauen wie das gute Abschneiden mit der deutschen Nationalriege beim Internationalen Cup in Lugano/Schweiz. Und so spürte sie schon am langen ersten Wettkampftag in ihrer Altersklasse 15, dass der darauf folgende Pfingstsonntag ein Goldener werden könnte. Berger hatte nämlich in allen vier Prüfungen an Stufenbarren, Boden, Sprung und Balken ihre elf Konkurrentinnen deutlich hinter sich gelassen. Locker, andererseits aber voll konzentriert und mutig ging sie am zweiten Wettkampftag in Berkheim vor voll besetzter Tribüne zu Werke. Ihre Auftritte waren von jener Mischung, die man braucht, um zum Siegertyp zu werden. Auch wenn sie am zweiten Tag am Balken patzte und nur Fünfte wurde, konnte die Bubesheimerin vier Titel bejubeln. Am Balken siegte Lucie Thieves-Kurrenback.

    Bergers Freude über die vier Siege war riesengroß, doch sie wusste auch wohl, dass dieses vierfache Gold von Berkheim ihr nicht ganz allein gehörte. „Ich habe diese Erfolge natürlich auch den Ulmer Vereinstrainern Gabor Scücz und Milena Nolte zu verdanken“, schickte sie an ihr Trainer-Team eine große Dankadresse. Und sie freute sich noch mehr über die lobenden Worte von Bundestrainerin Ulla Koch. „Janine ist wieder in der Erfolgsspur. Das waren großartige Leistungen von ihr“, sagte die Bundestrainerin.

    Am Samstag in

    Gefeiert werden die vier Goldmedaillen von Berger aber nicht lange. Schon am kommenden Samstag tritt sie mit der Riege des SSV Ulm 1846 in Heidenheim zu einem weiteren Mannschaftskampf der 2. Bundesliga an. Da heißt es trainieren, denn die Ulmer wollen wie Berger auch erstklassig werden.

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