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Trainervorstellung: Den Nachwuchs immer im Blick

Trainervorstellung

Den Nachwuchs immer im Blick

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    Begrüßung bei der TSG: Marco Henneberg (rechts) trainiert ab Sommer die erste Mannschaft der TSG Thannhausen und überzeugte Abteilungsleiter Oliver Baumann auch mit vielen Ideen für den Nachwuchsbereich.
    Begrüßung bei der TSG: Marco Henneberg (rechts) trainiert ab Sommer die erste Mannschaft der TSG Thannhausen und überzeugte Abteilungsleiter Oliver Baumann auch mit vielen Ideen für den Nachwuchsbereich. Foto: Adrian Bauer

    Nach dem 5:0-Sieg im Derby gegen den SC Bubesheim haben die Verantwortlichen der TSG Thannhausen wenigstens ein wenig durchschnaufen können. Nach dem freien Fall des Teams zuletzt mit 2:13 Toren und drei Niederlagen hat die Truppe gezeigt, dass nach dem Rücktritt von Trainer Markus Deibler noch Leben in ihr steckt. So schaute TSG-Abteilungsleiter Oliver Baumann bei der Vorstellung des neuen Trainers Marco Henneberg am Donnerstagabend zumindest etwas entspannter drein.

    Der 43-jährige Henneberg bringt auch neue Ideen für die Jugendarbeit als solche und die Zusammenarbeit zwischen Herren- und Nachwuchsbereich mit ein. Durchlässiger soll das ganze System werden, und am Ende sollen noch mehr Eigengewächse in der ersten Mannschaft stehen, als das jetzt bereits der Fall ist. Konkret bedeutet das, dass talentierte Jugendspieler häufiger auch bei der nächsthöheren Altersklasse oder dem Herrenteam mittrainieren sollen. Durch eine enge Vernetzung der Sichtung, qualifizierte Trainer und positionsspezifisches Fördertraining für talentierte Spieler soll die Stellung der TSG im Jugendbereich mindestens erhalten und mittelfristig ausgebaut werden.

    „Dass ein Verein wie die TSG Thannhausen so hochklassige Jugendteams hat, ist schon bemerkenswert. Das ist das Fundament dieses Vereins, das haben andere nicht“, sagt Henneberg. Daran habe auch sein Vorgänger Markus Deibler großen Anteil. Er selbst werde sich einmal im Monat mit den Jugendtrainern zusammensetzen, um auf dem Laufenden zu sein, Sichtungstage organisieren helfen und Empfehlungen für vielversprechende Talente geben. „Ich will meine Erfahrung aus acht Jahren in der Jugendarbeit beim FC Augsburg weitergeben“, sagt er. Er will das aber klar als Unterstützung für die Arbeit der Jugendkoordinatoren Manuel Mehl und Rüdiger Aue verstanden wissen.

    Hennebergs Konzentration liegt aber natürlich auf der ersten Mannschaft. Er arbeitet auch schon am Kader für die kommende Saison. „Wir hoffen natürlich, dass möglichst viele Spieler aus der aktuellen Mannschaft bleiben, damit wir das Team punktuell verstärken können“, sagt Oliver Baumann. Bislang sei ihm nur ein Abgang bekannt: Verteidiger Marcus Engel geht studienbedingt ins Ausland und verlässt daher die TSG. Gerüchte gibt es zudem, dass Dominik Zinner und Philipp Englich zum designierten Aufsteiger TSV Landsberg wechseln. „Es wird uns sicherlich noch der ein oder andere verlassen, aber bislang hat sich mir gegenüber noch niemand geäußert“, sagt Baumann.

    Gespräche gibt es in allen Bereichen: Die eigenen Spieler werden angefragt, Marco Henneberg steht in Kontakt mit möglichen Neuzugängen von außerhalb. „Viele schauen aber natürlich erst einmal, wo die Mannschaft in der kommenden Saison spielt“, sagt der neue TSG-Trainer. Im Fokus stünden zum einen Spieler, die durch die FCA-Schule gegangen sind, zum anderen sollen aber auch Spieler aus unterklassigen Vereinen im Landkreis ihre Chance bei der TSG bekommen.

    Für die neue Ausrichtung habe man den Rückhalt im Verein und bei den Sponsoren, sagt Oliver Baumann: „Die TSG definiert sich stark über den Nachwuchsbereich, von dort muss mehr Output für den Herrenbereich kommen. Es war immer klar, dass wir in diesem Jahr vor allem darum kämpfen, alle Klassen zu halten, um dann ein längerfristiges Konzept zu etablieren.“ Dafür soll Marco Henneberg nun sorgen, deshalb hat man ihn mit einem längerfristigen Vertrag ausgestattet.

    Dieser gilt übrigens auch, wenn das Männerteam in die Bezirksliga absteigt. Denn trotz des erfreulichen Derbysiegs in Bubesheim ist die Abstiegsgefahr lange nicht gebannt. Am Samstag (Anstoß: 18 Uhr) ist die Mannschaft gegen den Tabellenzweiten aus Mering gefordert, ein Punktgewinn im heimischen Mindelstadion wäre mehr als wertvoll. Denn danach stehen drei Spiele gegen die Konkurrenten Gersthofen, Aindling und Bubesheim an.

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