Ziemetshausen Der SV Ettenbeuren steht im Finale des Toto-Pokalwettbewerbs auf Ebene des Fußball-Kreises Donau (Gruppe Süd). Gestern Abend setzte sich der Bezirksligist beim klassentieferen TSV Ziemetshausen nach Elfmeterschießen 7:6 (2:2, 2:1) durch. Endspiel-Gegner wird der Sieger des zweiten Halbfinales SSV Glött – SV Mindelzell sein, das heute Abend um 18.30 Uhr angepfiffen wird.
Die Partie vor gut 200 Zuschauern war absolut ausgeglichen und mündete folgerichtig ins Nervenspiel Elfmeterschießen. Dort hatte der mit einer gemischten Mannschaft angetretene SVE das bessere Ende für sich. Und es war nicht das erste Mal, dass die Gäste mit dem Glück im Bunde waren: Wenige Minuten vor Ende der Partie verweigerte Schiedsrichter Tobias Beyrle dem gastgebenden Kreisligisten einen klaren Handelfmeter. So zumindest beurteilten die meisten Zuschauer die Szene und auch TSV-Trainer Günther Wörle sagte: „Den muss er geben.“
Die Gastgeber erwischten den besseren Start. In der 18. Minute setzte sich Norbert Maier schön durch, legte den Ball quer in die Mitte und Alexander Skladtschikow hatte keine Mühe, die Vorlage zu verwerten. Dann war der Favorit am Zug und drehte das Resultat innerhalb von vier Minuten um. Im Anschluss an einen Eckball jagte Fabian Vogler den Ball per Volley-Abnahme aus 16 Metern unter die Latte (30.) und einen Abstimmungsfehler in der TSV-Abwehr nutzte Benjamin König, der die Kugel über die Linie kullerte (34.).
Zur Halbzeit war Wörle hörbar unzufrieden – und prompt kam der Kreisligst viel giftiger aus der Kabine. Als Skladtschikow das Leder kurz nach Wiederanpfiff ins kurze Eck schob, war die Sache wieder völlig offen (47.). Anschließend besaßen die Gastgeber sogar die etwas besseren Chancen. (ica)