Breitenthal Mit einer leistungsgerechten Punkteteilung, die dem FC Mindeltal sicherlich eher hilft als dem Gastgeber DJK Breitenthal, endete gestern Nachmittag die einzige Nachholbegegnung in der Fußball-Kreisklasse West 1. Beide Teams konnten die Spielanteile über 90 Minuten nicht entscheidend zu ihren Gunsten gestalten, sodass das 1:1 in Ordnung ging. So sahen es auch die beiden Trainer Anton Wieser und Jürgen Streit.
In der ersten Halbzeit hatte die DJK eindeutig mehr vom Spiel und hätte bereits in der zweiten Minute durch Christian Mayer nach einem Pass seines Bruders Andreas früh in Führung gehen können, sein Schuss strich jedoch knapp am Kasten vorbei. Mehr Glück hatte dann Namensvetter Rainer Mayer in der 32. Minute. Nach einem Schuss von Andreas Miller kam das Leder zu Dominik Bader, der den Torschützen glänzend in Szene setzen konnte und Mayer traf aus neun Metern ins linke untere Eck. Die Hausherren versäumten es im ersten Spielabschnitt, aus ihrer optischen Überlegenheit mehr Kapital zu schlagen und mit einer deutlicheren Führung in die Kabine zu gehen.
Nach Wiederanpfiff änderte sich das Bild gravierend. Zwar hatte der Gastgeber die erste nennenswerte Chance durch Hannes Hackebeil, doch sein Heber aus spitzem Winkel ging über den Querbalken (51.). Danach drängte der FC Mindeltal vehement auf den Ausgleich, der aber zunächst nicht gelingen wollte. Auch nicht, als der dreifache Torschütze vom letzten Sonntag, Florian Neumann, aus 18 Metern nur die Querlatte anvisierte (57.).
Die Schlüsselszene des Spiels folgte in der 81. Minute, als Jürgen Thoma auf die Reise geschickt und im Gäste-Strafraum unsanft zu Fall gebracht wurde. Aus Sicht der Heimmannschaft war es ein klarer Elfmeter, der vielleicht die Entscheidung hätte herbeiführen können. Der Unparteiische war jedoch anderer Ansicht und sah die Attacke regelkonform.
Die Gäste mussten bis zur 88. Minute warten, um durch einen 30-Meter-Schuss von Dominik Mayer in den Winkel zum 1:1 zu kommen. In der Nachspielzeit wäre Mindeltal fast noch der Siegtreffer gelungen, als nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum Tim Pfeuffer für seinen schon geschlagenen Keeper Gerhard Wöß den Ball von der Linie kratzte.