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Titel geholt, Weltrekord verpasst

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Titel geholt, Weltrekord verpasst

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    Holte einmal mehr Edelmetall bei einer WM: Eva Speth.
    Holte einmal mehr Edelmetall bei einer WM: Eva Speth.

    Bei den Welttitelkämpfen im Classic-Bankdrücken hat die für den TSV Burgau startende Eva Speth ihren Titel verteidigt. Den angepeilten Weltrekord allerdings verpasste sie. In Killeen/USA setzte sich Speth in der Altersgruppe Masters III (60 bis 70 Jahre), Gewichtsklasse bis 84 Kilo, durch. Sie brachte 90,0 Kilo nach oben.

    In Speths Klasse trat neben ihr lediglich die US-Amerikanerin Janice Francis an. Speth begann ihren Wettkampf mit einem sicheren Einstiegsgewicht von 85,0 Kilo. Im zweiten Versuch sollten auch 90,0 Kilo gelingen – doch überraschender Weise misslang das Vorhaben. Im Betreuerfeld wurde das rasch analysiert und die Last wiederholt. Dieses Mal achtete Speth darauf, dass beide Schultern optimal auf der Bank lagen und schon drückte sie das Gewicht optimal nach oben. Schade aus ihrer Sicht: „Eigentlich wollte ich im dritten Versuch mit 93,0 Kilo einen neuen Weltrekord der Altersklasse III anpeilen. Angesichts der Trainingsleistungen war das auch möglich.“ Die Amerikanerin schaffte im dritten Durchgang lediglich 70,0 Kilo, sodass der Sieg überlegen an Speth ging.

    Trotz des Titelgewinns ärgerte sich Speth über eine vergebene Chance. Neben dem Weltrekord wäre auch der Sieg in der Gesamtwertung dieser Altersklasse möglich gewesen. Die Französin Evelyne Herbin als Siegerin in der Klasse bis 63,0 Kilo erreichte mit gehobenen 75,5 Kilo 81,26 Relativpunkte (dabei wird das Körpergewicht im Verhältnis zur Leistung gesetzt). Das waren lediglich 0,42 Punkte mehr als Speth schaffte. Ein Versuch mit 93,0 Kilo oder lediglich 100 Gramm weniger Körpergewicht als 82,82 Kilo hätten der Deutschen zum Gesamterfolg gereicht.

    329 Kraftsportler (unter ihnen 24 aus Deutschland) waren in Texas am Start. (zg)

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