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Tennis: Bravourleistungen bei besten Bedingungen

Tennis

Bravourleistungen bei besten Bedingungen

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    Ein kleines, aber wichtiges Detail der Gesamtorganisation: Liniendienst auf der Tennisanlage in Günzburg.
    Ein kleines, aber wichtiges Detail der Gesamtorganisation: Liniendienst auf der Tennisanlage in Günzburg. Foto: em

    Kurz nachdem Deutschlands Nummer eins, der Augsburger Philipp Kohlschreiber, im Finale der BMW Open in München Dominic Thiem niedergerungen hatte, „rächte“ Mathias Haim seinen österreichischen Landsmann. Das 17-jährige Ausnahmetalent schlug im Finale der schwäbischen Tennismeisterschaften in Günzburg den für den gastgebenden Verein spielenden Patrick Nystroem. Auch bei den Damen gab es mit Tanya Raykova eine neue Titelträgerin.

    Dass die Weichen für diese Großveranstaltung auf 24 Courts bestens gestellt waren, dafür gilt auch den Vereinen TC Reisensburg, TC Kötz und VfL Leipheim hohe Anerkennung. Günzburgs Vereinsvorsitzender Peter Führer und Stefan Ruess, wieder einmal Garant für einen reibungslosen Ablauf, dankten den befreundeten Nachbarn. „Ohne sie wäre ein Teilnehmerfeld dieser Größenordnung nicht zu bewältigen gewesen“, sagte der TCG-Chef.

    Nicht nehmen ließ es sich Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, nach den Endspielen die Sieger zu ehren. Als Schirmherr der Veranstaltung sah er trotz einiger anderer Termine an diesem 1. Mai darin nicht nur eine Verpflichtung, sondern betonte: „Ich komme gern hierher.“ Das Stadtoberhaupt nutzte die Gelegenheit, den Organisatoren des TC Günzburg für deren Engagement Lob und Dank auszusprechen. Lob für den reibungslosen Ablauf und Dank dafür, dass Günzburg wieder einmal sportlich in den Mittelpunkt Schwabens gerückt wurde. Zusatzbelohnung für die TCG-Macher war das drei Tage lang anhaltende herrliche Frühlingswetter. „Was für Beziehungen habt ihr denn nach oben?“ – dieser Satz war von Zuschauern und Sportlern immer wieder zu hören. Dass die Bemühungen der Verantwortlichen durch 180 Teilnehmer und deren teilweise herausragende sportliche Leistungen entsprechend belohnt wurden, wertete auch Bezirkssportwart Gerd Dobner als Beweis dafür, dass die schwäbischen Meisterschaften beim vierten Mal in Günzburg erneut bestens aufgehoben waren.

    Bei den Damen stand von vornherein fest, dass es eine neue Siegerin geben würde. Titelverteidigerin Michaela Bayerlova war zur selben Zeit für Schwaben Augsburg in der Regionalliga tätig. Tanya Raykova vom TC Schießgraben Augsburg wurde ihrer daraus resultierenden Favoritenrolle vollauf gerecht und bezwang ihre Gegnerinnen, darunter das erst 13-jährige Riesentalent Jana Vanik vom TC Tussenhausen-Mattsies, deutlich. Auch im Endspiel ließ sie der durch eine leichte Zerrung gehandicapten Larn McShane (TSV Kottern) keine Chance. Die vier Günzburgerinnen Anna Hummel, Nadja Führer, Julia Letkemann und Marie Gklanou mussten allesamt im Viertelfinale die Segel streichen.

    „Das wird wohl ein rein australisches Endspiel“, mutmaßten nicht wenige der insgesamt wohl an die 300 Zuschauer bei den Vorrundenspielen der Männer. Aber es kam anders. Steven De Waard, Sieger vor einem Jahr in Augsburg, konnte seinen Titel nicht verteidigen. In der Vorschlussrunde fand der für den TC Günzburg spielende Australier in dem aufschlagstarken Österreicher Mathias Thiem seinen Meister. Zu einer Revanche dürfte es schon bald in der Punktrunde kommen, wenn der Landesliga-Neuling aus der Donaustadt in Bad Wörishofen antritt. Das zweite – rein Günzburger – Halbfinale entschied Patrick Nystroem gegen De Waards Landsmann Scott Puodziunas zu seinen Gunsten und zog wie 2015 ins Endspiel ein. Auch er konnte dort freilich den Siegeszug von Mathias Haim nicht stoppen.

    Bei den Herren B sorgten die beiden jungen Günzburg Paul Zeitler und Til Riemenschneider durch den Einzug ins Halbfinale für Furore. Letzterer vertrat den TCG dann sogar im Endspiel. „Er war einfach besser“, hakte Riemenschneider die Niederlage gegen Nicolas Santiago vom TC Rot-Weiß Gersthofen ab. Er konnte aber wie Zeitler, der den an eins gesetzten Manuel Schneider (SpVgg Riedlingen) ausgeschaltet hatte, vollauf zufrieden sein.

    Seiner Favoritenrolle gerecht wurde Gustavo Perziano vom TSV Kottern im stark besetzten Feld der Herren 40. Jochen Petz vom TCG scheiterte hier im Halbfinale knapp an Gerhard Hemm (TC Friedberg). Gottfried März vom TSV Burgau warf den bei den Herren 50 an Position eins gesetzten Uwe Kornhass vom TC Schwaben Augsburg aus dem Rennen, musste sich dann aber im Halbfinale dem späteren Turniersieger Michael Dinauer (ASV Hegge) geschlagen geben. (tepe)

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