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„Teamgeist“ wird zum Zauberwort der Weinroten

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„Teamgeist“ wird zum Zauberwort der Weinroten

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    Da applaudiert sogar der Trainer: Patricia Kubasta bot ein starke Leistung auf Linksaußen und lieferte mit strategisch wichtigen Toren einen wesentlichen Beitrag zum Sieg.
    Da applaudiert sogar der Trainer: Patricia Kubasta bot ein starke Leistung auf Linksaußen und lieferte mit strategisch wichtigen Toren einen wesentlichen Beitrag zum Sieg. Foto: Katalin Leicsné Bogár

    Simbach Die Hoffnung auf den Sprung in die Bayernliga lebt weiter: Nach einem enorm torreichen und superspannenden Krimi gewannen die Handballerinnen des VfL Günzburg beim TSV Simbach 36:35 (18:17). In der dicht gestaffelten Spitzengruppe der Landesliga Süd machten sie gegenüber zwei Konkurrenten Boden gut und warfen gleichzeitig ihre Gastgeberinnen vom Spiel am Samstag wohl schon entscheidend aus dem Rennen.

    Allen Beteiligten war schon vor dem ersten Wurf klar, dass ein Sieg in diesem Verfolgerduell immens wichtig sein würde, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Entsprechend gut eingestellt hatte das Günzburger Trainergespann Stephan Volmering/Reinhard Müller die Spielerinnen auf diese Partie am Inn. Eine enge Deckung gegen die starke Rückraumspielerin der Simbacherinnen war im Vorfeld eine der Strategien, die für das Team ausgegeben wurden. Dennoch war die sonst so stabile Abwehrleistung der Weinroten an diesem Tag alles andere als es sich die Trainer vorgestellt hatten. Ehe die Günzburgerinnen richtig im Spielgeschehen angekommen waren, lagen sie 2:7 hinten. Aber wie so oft, fanden die Spielerinnen zu ihrem sprichwörtlichen Teamgeist zurück. Martina Jahn drehte nach ihrer Einwechslung auf und trug mit fünf Toren allein in der ersten Halbzeit dazu bei, dass der VfL aufholen und schließlich durch einen schönen Treffer von Patricia Kubasta, die ebenfalls eine starke Leistung zeigte, sogar mit einem Vorsprung in die Halbzeit gehen konnte.

    Die zweite Halbzeit verlief zunächst ganz nach Plan der Günzburgerinnen. Mit der gewohnt souverän haltenden Lisa Gremmelspacher als Rückhalt in der Abwehr erspielten sie sich schnell eine Vier-Tore-Führung, die sie lange verteidigen konnten. Aber wie die Weinroten schon im Hinspiel erfahren mussten, sind die Damen des TSV Simbach ebenfalls eine sehr spiel- und willensstarke Mannschaft. Ab Mitte der zweiten Halbzeit hatten sie wieder das Heft des Spielgeschehens in der Hand und erzielten nach einer Auszeit ihres Trainers zehn Minuten vor Schluss beim 31:31 erstmals wieder den Ausgleich.

    Es folgte ein Nervenspiel erster Güte. Zittern auf der Tribüne und auf der Trainerbank war angesagt, als drei Minuten vor Schluss eine Zeitstrafe gegen Sandra Feik verhängt wurde. Der Ausgleich der Gastgeberinnen zum 35:35 folgte erwartungsgemäß umgehend. Die Halle tobte, als kurz vor Schluss ein Siebenmeter für die Günzburgerinnen gegeben wurde. Kühles Blut behielt hier Tanja Stoll, die ihren neunten von insgesamt zehn Strafwürfen sicher zum weinroten Sieg verwandelte. Volmering wollte freilich nicht einmal seine erfolgreichste Werferin herausheben. Er meinte, das Team als Ganzes habe die Punkte verdientermaßen erkämpft. (zg)

    VfL Günzburg Gremmelspacher, Hafner; Stoll (12/9), Jahn (8), Galgenmüller (7), Kubasta (4), Feik (3), Deutschenbauer (2), Mengele, Kovács, Rösch

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