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TSG Thannhausen: Mit Leidenschaft zum Klassenerhalt

TSG Thannhausen

Mit Leidenschaft zum Klassenerhalt

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    Thannhausen Auf ein Neues. Nach dem Klassenerhalt auf den letzten Drücker schreiben die Fußballer der TSG Thannhausen nun ein weiteres Kapitel ihres Fortsetzungsromans Landesliga. Und schon vor dem ersten Punktspiel ist klar: Drinbleiben ist erneut das primäre, nein, das einzige steckbare Ziel. Etwas anderes zu erhoffen wäre unrealistisch, betont Trainer Markus Deibler vor der Saisonpremiere. Er schätzt die Lage so ein: „Wir sind auf einem ähnlichen Niveau wie in der vergangenen Saison – und die Liga ist gleichzeitig deutlich besser geworden.“ Die Fans können sich gleich vor der eigenen Haustür ein Bild davon machen, wie gut das Team tatsächlich ist. Am Samstag ab 15 Uhr erwartet die TSG den oberbayerischen Aufsteiger SC Oberweikertshofen.

    Über den Kontrahenten weiß Deibler im Vorfeld vergleichsweise wenig. Doch er will den Blick gar nicht zu sehr nach Oberweikertshofen richten. Er hat genügend damit zu tun, seine sehr überschaubare Sportler-Schar in bestmögliche Verfassung zu bringen. Spätestens nach den Verletzungen von Patrik Merkle (Muskelfaserriss) und Ahmet Cam (Kreuzband- und Meniskusriss) ist der Kader einfach zu klein. Selbst die Hoffnung auf Bayram Sadrijaj erfüllt sich momentan noch nicht: Der Offensivmann hatte zuletzt im Test gegen Dinkelscherben zwar seinen ersten Auftritt im Team, ein Einsatz in der Landesliga käme für ihn aber höchstwahrscheinlich noch zu früh.

    In der Konsequenz heißt das, dass Deibler für den Saisonauftakt ganze elf Feldspieler aus dem Landesliga-Kader zur Verfügung stehen. Klar, dass sich ein Verantwortlicher vor diesem Hintergrund noch ein paar Verstärkungen wünscht. „Und wenn uns einer über den Weg läuft, der wirtschaftlich, sportlich und charakterlich zu uns passt, werden wir wohl auch zuschlagen“, formuliert der TSG-Trainer. Aber das, so fügt er hinzu, „ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen“.

    Bleibt also der Griff nach Jugend und Leidenschaft oder, um es salopp zu formulieren, der Griff nach dem Motto „Arm, aber sexy“. Ein A-Jugendlicher wird vermutlich in der Anfangsformation stehen, ein weiterer auf der Bank sitzen. Und Deibler verspricht den Fans, dass sich alle seine Jungs zerreißen werden. Etwas anderes wäre aus seiner Sicht auch nur schwer nachvollziehbar, denn: „Wir haben ein Heimspiel gegen einen Aufsteiger, und wer da nicht heiß ist wie Frittenfett ...“

    Schlauer wird man eh erst hinterher sein ...

    Neben Engagement sind selbstverständlich auch fußballerische Qualitäten vonnöten, um in der Landesliga zu bestehen. In dieser Hinsicht hat Deibler in der Vorbereitungsphase einige positive Dinge gesehen. Was ihn ein bisschen wurmte: „Wir haben zu viele Gegentore bekommen. Da müssen wir uns steigern.“ Grundsätzlich jedoch wirkt der TSG-Coach recht entspannt. Schlauer wird man eh erst hinterher sein, lässt er anklingen. „Wir wissen noch nicht, wo wir stehen“, sagt er. Aber das gilt für alle Mannschaften in der Liga.

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