Ein Sieg wäre notwendig gewesen, um Anschluss an die Komfortzone Tabellen-Mittelfeld zu erlangen. Doch das 24:26 (12:14) in Bobingen bewirkte das Gegenteil für die Bezirksoberliga-Handballerinnen des VfL Günzburg: Der gastgebende TSV hat Abstand geschaffen und sich im sorgenfreien Mittelfeld etabliert. Fünf Pluspunkte Vorsprung besitzt Bobingen auf die Günzburgerinnen, die nun als Viertletzte die Zone der abstiegsgefährdeten Teams anführen.
Zehn Mal konnte die junge Behm-Truppe in der ersten Hälfte ausgleichen. Auf des Messers Schneide stand das Spiel. Nervenaufreibend ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Erst drei Tore hinten. Dann klasse Rückraumtore von Ina Deutschenbauer und Melissa Matthes. 19:19, 20:20 und 22:22 stand es. Der Faden riss plötzlich: Lisa Kleiber knallte zweimal an den Innenpfosten, Annika Betzler traf nur das Gebälk. Und so zeigte die Anzeigentafel in nüchternem Rot plötzlich 26:22. Keine VfL-Spielerin gab auf, doch am Ende jubelten die Bobingerinnen. Sie hatten ein wichtiges Etappenziel erreicht. Und das VfL-Team stand mit leeren Händen da. (zg)
Tore VfL Günzburg II Ziegler (1), Deutschenbauer (8), Kohler (1), Betzler (3), Kleiber (2), Zach (1), Lattka (1), Karakurt (1), Rösch (1), Matthes (5)