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Spiel der Woche: Frühe Freude, späte Ernüchterung

Spiel der Woche

Frühe Freude, späte Ernüchterung

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    Ja, ist denn heut’ schon Ostern? Der Ellzeer David Christ vermag sein Glück gar nicht zu fassen. In der zweiten Minute hat er das 1:0 im Kreisliga-Derby gegen Wiesenbach erzielt. Kurz danach führte sein Team sogar 2:0. Letztlich reichte es aber nur zu einer Punkteteilung – eigentlich zu wenig für das Kellerkind.
    Ja, ist denn heut’ schon Ostern? Der Ellzeer David Christ vermag sein Glück gar nicht zu fassen. In der zweiten Minute hat er das 1:0 im Kreisliga-Derby gegen Wiesenbach erzielt. Kurz danach führte sein Team sogar 2:0. Letztlich reichte es aber nur zu einer Punkteteilung – eigentlich zu wenig für das Kellerkind. Foto: Ernst Mayer

    Ein klassisches Derby haben die Kreisliga-Fußballer der gastgebenden SpVgg Ellzee und der SpVgg Wiesenbach am Karsamstag geboten. Knapp 300 Zuschauer erlebten in Wattenweiler ein 2:2 (2:0). Lange Zeit hatte viel für einen Sieg der Ellzeer gesprochen. Die verpasste Chance könnte sich im Kampf um den Klassenerhalt auch noch böse rächen.

    Die Gastgeber legten gleich los wie die Feuerwehr und die Wiesenbacher, speziell die Defensive, schienen in Gedanken schon beim sonntäglichen Ostereiersuchen zu sein. Der Sekundenzeiger hatte sich noch keine zweimal ums Ziffernblatt gedreht, als Ellzee über rechts in den Strafraum der Gäste eindrang. Den ersten strammen Schuss klatschte Gästekeeper Gerhard Heininger gerade noch ab, doch David Christ schaltete am schnellsten und netzte ein. Auch danach zeigte sich die Wiesenbacher Abwehr minutenlang von allen guten Geistern verlassen. So wunderte sich niemand, dass Christian Ebner bereits in der sechsten Minute das 2:0 markierte. Einmal mehr war die Gäste-Abwehr schlicht überrannt worden.

    Nach dem Bilderbuchstart für Ellzee bekamen die Gäste lange Zeit keinen Fuß auf den nusstrockenen Wattenweiler Boden. Ellzee war in jedem Moment einen Tick wacher und schneller am Ball. Wiesenbach brachte weder Struktur noch Druck in sein Spiel. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte hätte Ellzee dann alles klar machen können, doch die Kugel fand den Weg nicht ins gegnerische Netz, sondern nur an den Pfosten.

    Dieser Knall sorgte für den „Hallo-Wach-Effekt“ bei den Gästen. Wiesenbach agierte nun wesentlich druckvoller, wobei sich Ellzee aus Sicht vieler Beobachter zu sehr auf die Defensive versteifte. Lediglich Dominik Seitz stand noch vorne, mehr oder weniger auf verlorenem Posten. Folgerichtig schafften die Gäste durch Steffen Brennig den Anschluss (55.).

    Seltsamerweise schienen die Gäste nun wieder einen Gang zurückzuschalten. Ellzee konnte die Partie nach gut einer Stunde zumindest wieder ausgeglichen gestalten. Doch zu hektisch wurden die Aktionen vorgetragen. Und auch die Verteidigung verlor ihre anfängliche Souveränität. Und so kam Wiesenbach doch noch zum Teilerfolg: Ein direkt verwandelter Freistoß des früheren Ellzeers Tobias Holdenrieder sorgte fünf Minuten vor Schluss für das 2:2.

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