Ziemetshausen Dieses Spitzenspiel machte seinem Namen alle Ehre. Der Tabellenerste der Kreisliga West, der SSV Glött, und der Zweite aus Ziemetshausen lieferten sich einen hochklassigen, teilweise dramatischen Schlagabtausch, bei dem die Glötter das glücklichere Team waren. Nach der 2:3-Niederlage müssen die Ziemetshauser ihre Aufstiegshoffnungen wohl begraben.
Die Gäste begannen die Partie vor gut 300 Zuschauern äußerst druckvoll und gingen nach zehn Minuten durch Christoph Bronnhuber in Führung. Nach einer Ecke schien die Situation schon bereinigt, als Christian Schneider auf der rechten Seite an den Ball kam und nach innen flankte. Bronnhuber hätte fast noch verstolpert, drückte die Kugel aber doch über die Linie.
Dieser Treffer war der Weckruf für die Gastgeber, denen man zu Beginn die Nervosität des wichtigen Spiels anmerkte. David Balogh setzte einen Freistoß nur Zentimeter neben das Tor (12.). Nach einer halben Stunde vergab Norbert Maier zwei gute Chancen nacheinander. Kurz vor der Pause kam Dominic Mader nach einem Freistoß am Strafraumrand zum Schuss, doch Glötts Torwart Martin Grüner parierte im Liegen.
Nach der Pause erwischten die Ziemetser den besseren Start. Michael Klimm verwertete eine Flanke von David Balogh zum verdienten Ausgleichstreffer. Doch Glött ließ sich nicht beeindrucken. Nachdem ein Treffer in der 52. Minute wegen Abseits nicht gegeben wurde, erzielte Christian Schneider nach einer Flanke von Daniel Stredak das 1:2. Von der Schulter des SSV-Angreifers trudelte der Ball unhaltbar für Ziemetshausens Schlussmann Holger Niederwieser ins Tor (63.).
Die Schlussphase wurde noch einmal hektisch. Nach 70 Minuten spielten die Gastgeber nach einer gelb-roten Karte nur noch zu zehnt, drängten aber trotzdem weiter auf den Sieg. Glött verlegte sich auf Konter und spielte auf Zeit. In der 84. Minute wurde die Partie wegen eines Gewitters unterbrochen.
Fünf Minuten nach Wiederbeginn erzielte David Balogh per Freistoß den Ausgleich (89.). Doch Glötts Christoph Bronnhuber behielt nach einer Ecke im Getümmel vor dem TSV-Tor die Übersicht und erzielte den Siegtreffer (90.+2). In der Nachspielzeit flog Glötts Stredak mit Gelb-Rot vom Platz und die Ziemetshauser forderten einen Handelfmeter. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm.