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Siebenkampf: Nur das i-Tüpfelchen fehlt

Siebenkampf

Nur das i-Tüpfelchen fehlt

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    „Dass ich meine Bestleistung gleich um mehr als 500 Punkte überbiete, war mehr als erfreulich“, sagte Stefanie Saumweber nach dem Wettkampf im Donaustadion.
    „Dass ich meine Bestleistung gleich um mehr als 500 Punkte überbiete, war mehr als erfreulich“, sagte Stefanie Saumweber nach dem Wettkampf im Donaustadion. Foto: Roland Furthmair

    Großartiger Erfolg für die Asse des SSV Ulm 1846 beim 1. Internationalen Mehrkampf-Meeting im Donaustadion. Mathias Brugger gewann mit 7942 Punkten vor Steffen Kahlert (TuS Wunstorf/7877) und Matthias Prey (Ahrensburger TSV/7863) und hat die EM-Norm (7900 Punkte) geschafft. Stefanie Saumweber belegte im Siebenkampf nach einer ausgezeichneten Vorstellung Rang zwei.

    Nach dem ersten Tag hatte Brugger mit 4178 Punkten das Feld angeführt. Aufgrund seiner Leistungen und der daraus resultierenden Punktezahl konnte man einiges für den zweiten Tag erwarten. Und der Modellathlet enttäuschte seine Fans nicht. Über die 110 Meter Hürden war er in 14,65 Sekunden der Schnellste, das Diskuswerfen war gut und im Stabhochsprung stellte er mit 4,70 Metern seine Bestleistung im Freien ein. Das folgende Speerwerfen – es war schon etwas dunkel und kühl geworden – ist die einzige wirkliche Schwäche von Brugger. Aber auch mit dem zweitschwächsten Ergebnis aller Konkurrenten von 49,65 Metern behielt er die Nase vorne. Im abschließenden 1500 Meter-Lauf ließ er sich den Erfolg nicht mehr nehmen.

    Freude und Enttäuschung lagen bei Saumweber nur für einen Augenblick dicht beisammen. Natürlich war die Bühlerin einen Moment lang gefrustet, weil sie die Europameisterschafts-Norm, die exakt bei 5960 Punkten liegt, um einen winzigen Zähler verpasst hatte. Am Ende eines großartigen Wettkampfs musste sie damit leben, dass nur ein Tick gefehlt hat. Dabei versuchte sie im abschließenden 800 Meter-Lauf noch einmal alles. Saumweber lief taktisch sehr klug, um dann einen tollen Schlussspurt hinzulegen und nach 2:19,72 Minuten mit hauchdünnem Vorsprung als Erste ins Ziel zu stürmen.

    Grundsätzlich jedoch überwog die Freude. „Ich bin überglücklich, dass ich gleich sechs Bestleistungen rausgehauen habe“, jubelte die Bühlerin nach dem Wettkampf, in dem sie hinter Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt/6072) mit 5959 Punkten den ausgezeichneten zweiten Platz belegte und gleichzeitig einen neuen Ulmer Kreisrekord aufstellte. Genau das war ihr Ziel gewesen, fasste Saumweber zusammen. „Aber dass ich meine Bestleistung gleich um mehr als 500 Punkte überbiete, war mehr als erfreulich.“

    Die Bühlerin möchte nun versuchen, ihre Form noch einmal einen Hauch zu steigern und dann in zwei Wochen in Ratingen die EM-Norm im Siebenkampf auf den letzten Drücker zu knacken.

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