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Schwäbische Hallenmeisterschaft: Es soll ein Fußball-Fest für alle werden

Schwäbische Hallenmeisterschaft

Es soll ein Fußball-Fest für alle werden

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    Ein buntes, fröhliches Fußball-Fest für alle soll das Finalturnier um die schwäbische Meisterschaft im Hallenfußball werden. Die Besucher können mithelfen: mit erneut ausgelassener Stimmung auf den Rängen (unser Foto entstand im Vorjahr), aber auch mit diszipliniertem Auftreten.
    Ein buntes, fröhliches Fußball-Fest für alle soll das Finalturnier um die schwäbische Meisterschaft im Hallenfußball werden. Die Besucher können mithelfen: mit erneut ausgelassener Stimmung auf den Rängen (unser Foto entstand im Vorjahr), aber auch mit diszipliniertem Auftreten. Foto: Foto: Fred Schöllhorn

    Günzburg Die Randale beim Hallenturnier in Hamburg am vergangenen Wochenende hat in erschreckender Weise verdeutlicht, dass die mögliche Anwesenheit weniger gewaltbereiter Chaoten beim Fußball keine Erfindung von Miesmachern ist, sondern ein reales Problem darstellt. Vor der 33. schwäbischen Meisterschaft im Hallenfußball, die am Samstag in der Rebayhalle Günzburg ausgespielt wird, stellt sich allein schon deshalb die Sicherheitsfrage. Umso konkreter formulieren die Verantwortlichen beim gastgebenden SC Bubesheim (Abteilungsleiter Karl Dirr) und bei der Stadt Günzburg (Ordnungsamtschef Helmut Stammer), dass es in Sachen Sicherheit eine Null-Toleranz-Politik geben wird.

    Damit sei man schon im Vorjahr gut gefahren, als die Bezirksmeisterschaft zum ersten Mal in Günzburg stattfand, erklärt Dirr. Auch ihm ist natürlich bekannt, dass sich insbesondere die Fans der Teilnehmer SV Mering und FC Augsburg II – höflich formuliert – nicht grün sind. Darauf wird er das vom Verein gestellte Ordnungspersonal auch eigens hinweisen. Wie schon vor einem Jahr wird der SC Bubesheim 40 Ordner aufbieten, die allesamt mit entsprechenden gelben Leibchen gekennzeichnet sind.

    Die Besucher können viel dazu beitragen, dass es ein Fußball-Fest für alle wird, sagt Dirr. Er empfiehlt den Fans zu allererst eine möglichst frühe Ankunft. Am Eingang werden stichprobenartig Kleidung und Taschen kontrolliert. Dirr: „Die Kontrollen darf keiner persönlich nehmen und das machen wir auch nicht willkürlich; das Ganze dient der Sicherheit aller Besucher.“ Eine Selbstverständlichkeit eigentlich: Es ist verboten, Flaschen oder sonstige potenziell gefährliche Gegenstände mitzunehmen.

    Für ihren Aufenthalt in der Halle appelliert der SCB-Funktionär an alle Zuschauer, den Anweisungen der Ordner zu folgen. Quertreibern droht ein Platzverweis, warnt Dirr unmissverständlich: „Es wird keine Ausnahmen geben. Wenn einer Unfug macht, muss er die Halle verlassen.“

    Besonders sensibel wollen die Verantwortlichen das Kapitel „Notausgänge“ handhaben. Grundsätzlich nachvollziehbar müsste für alle Besucher guten Willens die Weisung sein, dass Notausgänge und deren Zugangswege in der Halle frei gehalten werden müssen. Das bedeutet, dass die von den Zuschauern in der Rebayhalle immer gern als Stehplätze genutzten Gehwege zwischen den Ausgängen keine Orte für einen längeren Aufenthalt sind.

    Im vergangenen Jahr mussten die Organisatoren die Erfahrung machen, dass Besucher – zum Beispiel nach einer Zigarettenpause – von außen über die Notausgänge zurück in die Halle wollten. Auch hier bleibt Dirr, der sich 2011 in diesem Zusammenhang ein paar derbe Sprüche anhören musste, eisern und sagt: „Über die Notausgänge gibt’s keinen Zutritt.“

    Die Vorgabe, Anweisungen der Ordner zu befolgen, gilt sinngemäß auch für die Anfahrt mit dem Auto. Für den Parkplatz-Dienst an der Halle ist erneut die Feuerwehr Bubesheim zuständig. Die hatte 2011 alles im Griff und ist zuversichtlich, dass die Sache auch diesmal sorgenfrei endet. Allerdings: Auf Wartezeiten müssen sich die Besucher wohl einstellen.

    Die Stadt Günzburg freut sich nach Angaben ihres Ordnungsamtsleiters auf das Großereignis. Nach den Vorgesprächen mit Polizeichef Ernst Maguhn und dem gastgebenden Verein sieht Stammer alle Seiten bereit zum Anpfiff.

    Zu Blauäugigkeit verleitet das freilich niemanden, bekräftigt er. Immerhin übersteige allein schon die zu erwartende Zuschauerresonanz fast alles, was in Sachen Sport normalerweise im Landkreis stattfindet. Ohne Einzelheiten zu nennen, versichert der Chef des Ordnungsamts: „Die Polizei und wir sind vorbereitet.“

    Zeitplan: Die schwäbische Hallenmeisterschaft beginnt um 12.30 Uhr mit dem Halbfinale der Frauen. Ab 14 Uhr starten die Männer ins Viertelfinale. Die Endspiele werden um 18 Uhr (Frauen) und 19 Uhr (Männer) angepfiffen.

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