Sehr freundlich sieht die Tabelle der Frauen-Bezirksoberliga für zwei der drei Handballteams aus der Region aus. Der VfL Günzburg II gewann das Spitzenspiel gegen die TSG Augsburg 28:19, und Aufsteiger VfL Leipheim besiegte den TSV Göggingen 26:23. Ganz unten in der Rangliste allerdings verharrt der TSV Niederraunau. Es setzte die dritte Niederlage, diesmal in Form des 19:26 bei Spitzenreiter TSV Aichach.
(14:10): Die Güssen standen von Anfang an sehr gut in der Abwehr und gingen gleich 4:0 in Führung. Dieser Vorsprung hatte auch zur Pause Bestand, obwohl Göggingen zwischenzeitlich auf zwei Tore Differenz verkürzt hatte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in Hälfte zwei fingen sich die Leipheimerinnen schnell wieder und konnten ihren Vorsprung auf sechs Tore ausbauen. Am Ende machten die Gäste noch etwas Ergebniskosmetik.
VfL-Trainer Stefan Simnacher war mit dem Spiel der Seinigen sehr zufrieden. Im Vergleich zur Vorwoche agierte das Güssen-Team in der Abwehr wesentlich besser, machte viel weniger technische Fehler und trat wieder als einheitliche Mannschaft auf, was sich dann auch im Angriff bemerkbar machte.
VfL Leipheim Seidel; Celik (5/2) Junginger (3), Schäfer (1), Gruber (6), Pointner (5), Wolf (3), Dirr (1), Kaimer (2)
(13:11): Mit einer ganz vorzüglichen Leistung fegte die Günzburger Damen-Reserve den Meisterschaftsfavoriten TSG Augsburg aus der Rebayhalle. Zuerst ging es unentschieden hin und her, die TSG legte bis zum 9:9 immer vor, und der VfL zog nach. Dann hatte Trainerfuchs Wolfgang Behm genug gesehen und stellte gegen den starken Gästerückraum auf eine offensivere Deckungsvariante um. Erste Früchte waren bereits bei der verdienten Halbzeitführung zu ernten.
Die zweite Hälfte wurde zu einer kleinen Handball-Demonstration. Beim VfL klappte einfach alles, und so stand am Ende ein in der Höhe nie erwarteter Erfolg auf dem Spielbericht. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte mit Melanie Bestler die Regisseurin heraus, stark spielten auch die beiden Torjägerinnen Ina Deutschenbauer und Julia Ziegler. In der Abwehr war Talent Antonia Leis der große Schlüssel zu Behms entscheidender Abwehrumstellung.
VfL Günzburg II Schuller, Rittner; Betzler (2), Karakurt, Rösch (2), Galgenmüller, Matthes (1), Bestler (10), Häusler (1), Lattka, Ziegler (5), Kohler, Deutschenbauer (5), Leis (2)
(14:12): Dass die Mannschaft von Rupert Sadlo (eine bunte Mischung aus erfahrenen Spielerinnen und Verstärkungen aus der A-Jugend) noch immer nicht eingespielt ist, mussten die Mädels wieder einmal erkennen. Im Angriff wie in der Abwehr wollte das Zusammenspiel nicht klappen. Dem Gegner boten sich große Lücken, die zu einfachen Toren führte. Bei eigenem Ballbesitz vergaben die Mittelschwaben viele Chancen durch Abspielfehler und unvorbereitete Abschlüsse. Zwar kämpften sich die Raunauerinnen mit einer 4:0-Tore-Serie direkt vor dem Seitenwechsel heran, jedoch verpassten sie den Start in die zweite Hälfte komplett, und schnell führte Aichach wieder deutlich mit 17:12. Die Raunauer Mannschaft fand nie das richtige Mittel. (zg)
TSV Niederraunau Rogg; Streicher (9/4), F. Rampp (5), K. Rampp (2), Ruchti (2), Hiller (1), Haas, Baumgarten, Waldmann, Blösch, Gülseren