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Schießen: Prachtresultate und eine Premiere

Schießen

Prachtresultate und eine Premiere

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    Eine klasse Leistung gezeigt haben Schützen des Deutschen Mannschaftsmeisters Edelweiß Waldkirch beim Luftpistole-Weltcup in München. Vor allem der Burgauer Alexander Kindig hielt mit der internationalen Konkurrenz prächtig mit. Unterdessen bereitet sich der Verein auf eine Premiere vor: Zum ersten Mal werden die Waldkircher Schützen ein 66-Schuss-Turnier für Jedermann anbieten.

    Das vorletzte internationale Turnier der Sportschützen vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro fand in München statt. Mit von der Partie war unter anderem der Burgauer Alexander Kindig, Junioren-Weltmeister mit der Luftpistole und Mitglied des nationalen Meisterteams aus Waldkirch. Luftpistole-Bundestrainer Jan-Erik Aeply hatte Kindig für diesen ISSF-Weltcup nominiert.

    Vor dem Start hatte der Burgauer eher bescheidene Ziele. „Ich wollte einfach einen guten Wettkampf schießen und unter die ersten 20 kommen“, sagte er im Rückblick. Seine Erwartungen übertraf er bei Weitem. In der Vorrunde erzielte Kindig mit 585 Ringen in sechs Serien seinen persönlichen Wettkampf-Rekord. Damit lag er nur drei Ringe hinter dem Ersten Oleh Omelchuk (Ukraine). Auf den Plätzen vier bis sieben lagen Schützen, die allesamt 585 Ringe erreichten. Mit Platz sechs qualifizierte sich Kindig fürs Finale. Und auch dort präsentierte sich der Sportler in Topverfassung. Nach zeitweiliger Führung beendete er die Endrunde der besten acht Schützen auf dem fünften Platz. Waldkirchs Teammanager Peter Weigelt machte dazu folgenden Vergleich auf: „Diese Leistung entspricht dem Viertelfinale in einem renommierten Tennisturnier, wie zum Beispiel Wimbledon.“

    Außerdem gingen beim Münchner Weltcup-Wettkampf die ausländischen Mitglieder des Waldkircher Meisterteams an die Stände. Beide sind bereits qualifiziert für Olympia in Rio. Die Griechin Anna Korakaki belegte in der Damenklasse mit 382 Ringen den zwölften Platz und konnte sich damit nicht für das Finale qualifizieren. Bei den Herren kam der Serbe Dimitrije Grgic mit 581 Ringen auf Platz 14 und damit ebenfalls nicht ins Finale.

    Als Novum in der Vereinsgeschichte laden die Waldkircher im kommenden Monat zum 66-Schuss-Turnier ein. Die Sache läuft unter dem Titel „Shoot 66“ und wendet sich an Jedermann.

    Der Modus wurde gewählt, weil vielen Schützen ein Wettkampf mit 60 Schuss geläufig ist – zum Beispiel bei den schwäbischen Meisterschaften. Da seit der Gründung von Edelweiß Waldkirch 66 Jahre vergangen sind, gibt es zusätzlich sechs Extraschüsse in verdeckter Blattlwertung. Den Sonderpreis für die Blattlwertung stiftet übrigens Bürgermeister Karl Oberschmid. Außerdem gibt es einen Überraschungspreis für das „Highspeed-Scoring“ genannte Schießen auf Zeit. Dazu werden die 60 Schuss in Zehntelwertung geteilt durch die tatsächlich benötigte Wettkampfzeit. Die 60 Schuss können mit einer Blattlscheibe kombiniert werden. Ferner gibt es Pokale und Geldpreise für Luftgewehr, Luftpistole und Aufgelegt-Schießen zu gewinnen.

    Übrigens: Bei den 60 Schuss und der Blattlscheibe sind Nachkäufe nach Belieben möglich, nicht aber bei den sechs verdeckten Schüssen. Jeder Teilnehmer ist pro Disziplin nur für einen Verein startberechtigt. Die Siegerehrung findet am Freitag, 24. Juni, ab 19 Uhr statt.

    sind im Internet unter www.schuetzenwaldkirch.de oder telefonisch unter 0170/8053949 möglich.

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