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Schießen: Nur noch ein Sieg bis zum Finale

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Nur noch ein Sieg bis zum Finale

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    Julia Hochmuth von der SGi Ludwigsburg gratuliert Waldkirchs Matthias Holderried zum Duellgewinn. Mit diesem Duell entschied sich der Wettkampf zugunsten der Waldkircher.
    Julia Hochmuth von der SGi Ludwigsburg gratuliert Waldkirchs Matthias Holderried zum Duellgewinn. Mit diesem Duell entschied sich der Wettkampf zugunsten der Waldkircher. Foto: Verein

    Die Sensationsmeldungen um Anna Korakaki reißen nicht ab. Die Griechin in den Reihen der Waldkircher Luftpistole-Schützen zeigte sich auch bei ihren Bundesliga-Auftritten in Sonnenbühl-Willmandingen in bestechender Form. In zwei Duellen erzielte sie jeweils 385 Ringe, holte damit die Einzelpunkte für ihre Mannschaft und trug so zu zwei weiteren Erfolgserlebnissen des Aufsteigers bei. Im ersten Kampf gegen die SGi Ludwigsburg lieferte sich die zukünftige Olympia-Teilnehmerin in Rio ein knappes Kräftemessen mit der Französin Celine Goberville, der Olympia-Zweiten von 2012 (380 Ringe). Trotz des knappen Ergebnisses war Korakaki souverän, bei den meisten Serien lag sie in Front. Im zweiten Kampf gegen Dynamit Fürth hängte sie Kathrin Pfundstein (374) ab.

    Doch auch die Leistungen ihrer Teamkollegen waren herausragend. Denn es galt, zwei richtungweisende Kämpfe zu bestehen. Als Erstes ging es gegen den Tabellennachbarn SGi Ludwigsburg, einen Konkurrenten im Kampf um die Teilnahme am Finale um die Deutsche Meisterschaft. Waldkirchs Michael Spindler führte schon nach der ersten Serie 96:91 und gab den Vorsprung nicht mehr aus der Hand (377:370). Das Duell zwischen Susanne Roß und Franz Roth entschied sich erst mit dem letzten Schuss. Knapp musste die Waldkircher Schützin den Zweikampf mit 368:370 verloren geben. Alexander Kindig lag in den ersten Serien gegen Florian Brunner zurück, aber zum Ende des Duells konnte er Brunner noch ins Stechen zwingen (beide 385). Das Stechen gewann allerdings Brunner 10:9. So wurde Matthias Holderried zum Matchwinner für Waldkirch. Dessen Duellgegnerin Julia Hochmuth war bereits bei mehreren internationalen Wettbewerben und Meisterschaften in den Top 10 gelandet. Holderried beeindruckte das nicht. Er bewies Nervenstärke und behielt den frühen Vorsprung bis zum Ende des Duells. Mit einem Gesamtergebnis von 383:376 holte er den entscheidenden Punkt. Damit gewannen die Holzwinkler den Wettkampf 3:2.

    Der Punktgewinn gegen den direkten Konkurrenten um die Finalteilnahme gab den Edelweiß-Schützen enormes Selbstvertrauen. Das Team von Dynamit Fürth, eine Mannschaft mit großer Bundesliga-Erfahrung, wurde einen Tag später „regelrecht an die Wand gefahren“, urteilte der Teammanager Peter Weigelt. Waldkirch legte ein blitzsauberes 5:0 hin. Mit über 20 Ringen Vorsprung hängte Michael Frei seinen Gegner ab (378:357). Matthias Holderried punktete zum zweiten Mal (379:372). Knappe Duellgewinne erzielten Sebastian Kugelmann (376:369) und Alexander Kindig (384:382). Lohn der Arbeit: Beim Kampf gegen Fürth stellten die Edelweiße mit 1902 Ringen einen neuen Mannschaftsrekord auf.

    In der Tabelle stehen die Holzwinkler jetzt auf Platz drei. Sie besitzen vier Punkte Vorsprung auf Platz vier – und der muss es mindestens sein, um ins Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft zu kommen. Die wird übrigens am 13./14. Februar in Rotenburg an der Fulda (Hessen) ausgetragen. Für Waldkirch bedeutet das: Zum Abschluss der Wettkampfserie im Januar muss das Team nur noch einmal gewinnen, dann ist die Finalteilnahme sicher. Dies wäre dann ein Novum im Schützenbezirk Schwaben.

    Die Trainerin Elfriede Weigelt ist unabhängig von künftigen Erfolgen sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Wettkämpfe. Zu den Erfolgsgeheimnissen der Waldkircher sagte sie: „Wir sind den Gegnern mit dem nötigen Respekt gegenübergetreten und konnten unsere Leistungen abrufen.“

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