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Schießen: Große Mehrheit stimmt für den neuen Chef

Schießen

Große Mehrheit stimmt für den neuen Chef

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    Alle Mitglieder des alten Vorstands, die sich zur Wiederwahl stellten, wurden in ihren Ämtern bestätigt. Sie wollen den neuen Gauschützenmeister Wolfgang Majewski (rechts) mit Rat und Tat unterstützen.
    Alle Mitglieder des alten Vorstands, die sich zur Wiederwahl stellten, wurden in ihren Ämtern bestätigt. Sie wollen den neuen Gauschützenmeister Wolfgang Majewski (rechts) mit Rat und Tat unterstützen.

    Die Gauversammlung im Schützengau Burgau stand diesmal im Zeichen eines Führungswechsels. In Waldkirch, beim Heimatverein des scheidenden Gauschützenmeisters Peter Weigelt, wurde der neue Gauschützenmeister gewählt. Wolfgang Majewski (Gut Ziel Schnuttenbach) hatte mit 45 Ja-bei vier Neinstimmen eine große Mehrheit der Delegierten hinter sich (siehe Zur Person).

    Neben Peter Weigelt schieden Friedrich Bobinger und Verena Gartmann aus dem Gauvorstand aus. Die anderen Funktionäre wurden in ihren Ämtern bestätigt (siehe Der neue Vorstand).

    In seinem Grußwort würdigte Bürgermeister Karl Oberschmid die Verdienste von Peter Weigelt, insbesondere beim Bau der Waldkircher Schießhalle: „Die Schützen haben mit ihren Leistungen die Gemeinde nicht enttäuscht.“

    In seinem letzten Tätigkeitsbericht sprach der scheidende Gauschützenmeister eine breite Palette von Themen an. Er begann mit der Entwicklung der Mitgliederzahlen. Der Mitgliederrückgang von 0,6 Prozent in Schwaben mache sich auch im Gau Burgau bemerkbar. So habe sich die Anzahl der Vereine von 27 auf 21 reduziert. Allerdings werde durch publikumswirksame Veranstaltungen (Weigelt erwähnte unter anderem Sommerbiathlon) und Kooperationen mit Schulen gegengesteuert.

    Weigelt ermunterte die Vereine, beim Bezirk Schwaben Zuschüsse zur Erneuerung der Schützenheime und zur Anschaffung elektronischer Schießanlagen zu beantragen. Dafür habe der Bezirk Schwaben noch ein Budget von einer Million Euro.

    Weigelt lobte, dass die Vereine im Gau über den Tellerrand sehen. Das sei vor allem daran erkennbar, dass bei überregionalen Wettkämpfen alle Schützen des Gaues über den Schützenverein Burgau gemeldet würden.

    Der Gauschützenmeister informierte die Versammlung, dass Bernhard Fendt aus Burtenbach (sehr erfolgreich im Behindertenschießen) unlängst in den Bezirksvorstand gewählt wurde. Dies sei ein Zeichen dafür, dass im Schießsport die Inklusion von Behinderten und Senioren gelebt werde.

    Im sportlichen Teil bedankte sich der scheidende Gauschützenmeister bei den Vereinen im Gau, die Schützen an den Trainingsstützpunkt und in die Bayernliga-Mannschaft nach Waldkirch wechseln ließen, und bei den Trainerinnen dieser Schützen aus ihren Heimatvereinen. In der vergangen Saison wurde das Waldkircher Luftpistole-Team Meister und qualifizierte sich für den Aufstiegskampf zur Zweiten Bundesliga in München-Hochbrück. Vom Schützenverein Jettingen kam Michael Frei nach Waldkirch. Der 16-Jährige ist auf dem Weg in den Nationalkader und hat in seinem jüngsten Bayernliga-Wettkampf 383 Ringe geschossen. Seine Trainerin in Jettingen ist Margot Schenkel, die für den Gau Burgau als Kassiererin tätig ist. Vom Schützenverein Burgau kam Alexander Kindig. „Er ist eines der größten Luftpistolen-Talente der letzten Jahre“, berichtete Weigelt. Seine Trainerin ist Rosi Lang.

    Kindig brachte nicht nur in der Bayernliga große Leistungen. Er schaffte es sogar zur Europameisterschaft nach Moskau und holte dort Bronze. Zur Erinnerung bekam er von Weigelt einen Porzellanteller überreicht. Elfriede Weigelt, Trainerin am Stützpunkt in Waldkirch, bekam – ebenso wie Margot Schenkel und Rosi Lang – einen Blumenstrauß.

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