Die heimische Schützen-Familie darf sich einmal mehr über einen Erfolg auf internationaler Bühne mitfreuen: Die für den Luftpistole-Bundesligisten SV Waldkirch antretende Griechin Anna Korakaki holte bei den Weltmeisterschaften in Changwon/Südkorea den Titel in der Disziplin Luftpistole Frauen.
Vor zwei Jahren, bei den Olympischen Spielen in Rio, hatte sie Gold und Bronze gewonnen, nun feierte die 22-Jährige nach dem nervenzehrenden, im K.o.-Modus ausgetragenen Endkampf den WM-Erfolg. Kein Wunder, dass sie unmittelbar danach erst einmal wenige Worte fand. „Das ist großartig, ich bin total sprachlos“, bemerkte sie. Korakaki erreichte im Finale 241,1 Ringe. Silber in Changwon holte ihre beste Freundin Zorana Arunovic aus Serbien (239,8), Bronze ging an die lange und phasenweise überlegen führende Koreanerin Kim Boni (218,8).
Korakaki wird in der kommenden Erstliga-Saison nicht für die Waldkircher antreten. Wie stark ihre von Vereinsmanager Peter Weigelt verpflichtete „Ersatzfrau“ ist, unterstrich Klaudia Bres als Siebte im WM-Finale der acht Besten aus dem Vorkampf. In der Qualifikation hatte Korakaki mit 584 Ringen den zweiten Platz hinter der Russin Vitalina Batsarashkina (586) belegt. Bres (580) erreichte das Finale als Siebte. 100 Schützinnen hatten den Wettkampf aufgenommen. (zg)