TSV Krumbach oder SV Ettenbeuren – nur eine dieser beiden Mannschaften wird in der kommenden Saison in der Fußball-Bezirksliga spielen. Um herauszufinden, wer in der Bezirksliga bleibt und wer absteigen muss, hat sich der Bayerische Fußballverband eine spannende Geschichte ausgedacht. In Hin- und Rückspiel wird der Absteiger ermittelt. Aufgrund der Tabellensituation bekommen es die beiden Landkreisteams SV Ettenbeuren und TSV Krumbach miteinander zu tun. Das erste der beiden Relegationsspiele findet am heutigen Freitagabend um 18.30 Uhr in Ettenbeuren statt, das Rückspiel steigt am Pfingstmontag um 18 Uhr auf der Waldsportanlage in Krumbach.
„Mir geht es gut. Ich mache den Job jetzt seit 20 Jahren, da haben wir schon schlimmere Dinge hinter uns als diese Relegation“, sagt Theo Reichelt. Der Abteilungsleiter der Krumbacher sieht eine reelle Chance seiner Mannschaft, die Auseinandersetzung für sich zu entscheiden und in der Bezirksliga zu bleiben. Für die schwachen Leistungen der Kammelstädter in den vergangenen Wochen sieht Reichelt vor allem die in der Lustlosigkeit seiner Spieler eine Erklärung. „Es ging ja nur noch darum, ob wir Achter oder Neunter werden. Gegen den SC Ichenhausen war es dann etwas anderes“, so Reichelt. Die Krumbacher besiegten den SC Ichenhausen zuletzt mit 2:1. „In die beiden Spiele gegen den SVE gehen wir mit sehr viel Motivation“, ist sich Reichelt sicher.
Im Gegensatz zum TSV Krumbach, der mit einem Erfolgserlebnis im Rücken in die Relegation geht, hat der SV Ettenbeuren das abschließende Punktspiel verloren. Zuletzt setzte es eine 0:5-Klatsche gegen den TSV Meitingen. Gegen Krumbach soll nun vor allem im Defensivbereich besser gearbeitet werden. „Man darf aufgrund des Europacup-Modus zu Hause so wenig Gegentore wie möglich zulassen“, sagt der Ettenbeurer Abteilungsleiter Manfred Böhme. Er sieht sein Team auf Augenhöhe mit dem TSV Krumbach. „Ich denke, dass in beiden Spielen die Tagesform entscheidet“, so Böhme.