Ettenbeuren Mit 1:1 trennten sich die Bezirksligisten SV Ettenbeuren und TSV Krumbach im Relegations-Hinspiel vor 400 Zuschauern gestern Abend. Für Krumbach ist dies wegen der Europapokal-Regel ein kleiner Vorteil fürs Rückspiel am Montag (Anstoß: 18 Uhr).
Krumbach erwischte den besseren Start und hatte nach zwei Minuten die erste Chance. Florian Vogle bediente Michael Weser, doch der köpfte den Ball aus fünf Metern über das Tor. In der zwölften Minute zielte der TSV-Stürmer besser. Nach einem Foul von Stefan Spahn an Michael Wieser 22 Meter vor dem Tor legte sich Weser den Ball zurecht und schoss die Kugel an der Mauer vorbei ins Ettenbeurer Tor.
Kurz darauf verhinderte SVE- Schlussmann Markus Vogele einen höheren Rückstand. Spahn hatte einen Freistoß in die Mauer geschossen und Krumbach startete einen Konterangriff. Vogele eilte aus seinem Tor und vereitelte die Chance (15.).
Nach etwa 25 Minuten fanden die Gastgeber besser ins Spiel. Bernhard Maidorn schoss aus 18 Metern knapp am Tor vorbei (31.). Dann warteten die Ettenbeurer mit einer Überraschung auf und wechselten mit Daniel Schmid einen Neuzugang ein (35.). Schmid spielte einst mit SVE-Trainer Mark Hugel beim SSV Ulm und war auch schon in der österreichischen Bundesliga aktiv. Seit dieser Woche ist er für den SVE spielberechtigt.
Ohne Beteiligung des Neuzugangs fiel in der 39. Minute der verdiente Ausgleichstreffer. Nach einem Freistoß von Bernhard Grüner stand Bernhard Maidorn plötzlich völlig frei vor dem Krumbacher Tor und köpfte ein. „Da haben wir einfach gepennt“, sagte Krumbachs Trainer Ralph Amann.
Nach der Pause verließen sich die Ettenbeurer in der Offensive meist auf lange Bälle, die jedoch kaum Gefahr brachten. „Wir haben nicht mehr zu unserem Spiel gefunden. Die zweite Halbzeit war viel Kampf und Krampf“, sagte Trainer Mark Hugel.
Krumbach versuchte, spielerisch zu Chancen zu kommen. Dennis Kochlöffel hatte eine Kopfballmöglichkeit, die SVE-Torwart Vogele vereitelte (49.). Michael Wieser hatte drei gute Schusschancen, aber sein Visier war falsch eingestellt. So segelten zwei Freistöße (66./72.) und ein Schuss (79.) jeweils knapp über die Latte. Ettenbeuren wurde nur bei einem Konter gefährlich, doch Lars Bernhardt spielte den Ball in die Füße eines Krumbachers.
Das Unentschieden ist kein sanftes Ruhekissen für den TSV: „Jetzt wollen wir zuhause gewinnen“, sagte Ralph Amann.
SV Ettenbeuren: Vogele, Keller (Schmid, 35.), Spring, Ch. Grüner (Fink, 82.), Spahn, Ganser, König, B. Grüner, Maidorn, Buss (Vogler, 88.), Bernhardt
TSV Krumbach: Fix, Steidle, Kochlöffel, Streitel, Wieser, Schnatterer, Karletshofer, Kuhn (Pfelzer, 86.), Vogel, Weser, Klaußer