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Relegation: Bauchlandung

Relegation

Bauchlandung

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    Oh weh: Der Thannhauser Matthias Vetter liegt nach dem 0:3-Desaster bei Türkspor geplättet auf dem Rasen. Die Vorstellung der TSG war nicht dazu angetan, noch ernsthaft an ein Wunder im Rückspiel zu glauben.
    Oh weh: Der Thannhauser Matthias Vetter liegt nach dem 0:3-Desaster bei Türkspor geplättet auf dem Rasen. Die Vorstellung der TSG war nicht dazu angetan, noch ernsthaft an ein Wunder im Rückspiel zu glauben. Foto: Ernst Mayer

    Die Lichter der TSG Thannhausen brennen nur noch auf Sparflamme. Im ersten Relegationsspiel um den Verbleib in der Fußball-Landesliga verlor die TSG bei Türkspor Augsburg 0:3. Damit hat der Vizemeister der Bezirksliga Nord sehr gute Chancen, eine Runde weiterzukommen und dann gegen den Sieger der Partie zwischen dem FC Stätzling und dem TSV Aindling um einen Startplatz in der Landesliga zu spielen. Die TSG Thannhausen dagegen braucht nach der gezeigten Vorstellung im Rückspiel am Sonntag ein kleines Fußball-Wunder, um die Augsburger noch auszustechen.

    Die Strategie der Thannhauser war an sich ganz auf Konter ausgelegt, „wir wollten Türkspor mehr machen lassen und mit Kontern zum Erfolg kommen“, sagte TSG-Trainer Siegfried Hilz nach der Partie. Doch sein Matchplan wurde schon nach 23 Minuten durchkreuzt. Zu diesem Zeitpunkt schickte der nicht immer unumstrittene Schiedsrichter, Michael Bacher aus Amerang, TSG-Stürmer Michael Geldhauser wegen wiederholten Reklamierens mit der Ampelkarte vom Feld.

    Im Anschluss an den Platzverweis wurde die Partie für ungefähr fünf Minuten unterbrochen: Ein Türkspor-Fan hatte mit einem Laserpointer die TSG-Spieler geblendet. Der Zuschauer wurde ausfindig gemacht und der Haunstetter Sportanlage verwiesen.

    Zu diesem Zeitpunkt führten die Platzherren schon 1:0. Den Treffer hatte Selcuk Akdemirci per Elfmeter erzielt (14.). Schon vor diesem Tor waren die Augsburger Chef im Ring gewesen. Die erste und einzige Gelegenheit der TSG vergab Geldhauser kurz vor seinem Platzverweis. Nach einer Flanke von Johannes Putz köpfte er knapp vorbei (20.). Bis zur Pause machte Türkspor weiter Druck und hatte durch Ufuk Saritekin, Hakan Senyuva und Fabio Ucci gute Gelegenheiten. Doch entweder klärte ein TSG-Verteidiger, oder Keeper Liridon Recaj stand dem 2:0 im Weg.

    Auch nach der Pause bot sich den Zuschauern in Haunstetten das gleiche Bild: Türkspor machte Druck, und die TSG wackelte gewaltig. Ein Solo von Sedat Yilmaz konnten drei TSG-Spieler nicht verhindern und mussten Foul spielen. Per Freistoß von der linken Angriffsseite brachte Ufuk Saritekin den Ball vor das TSG-Tor. Die Abwehrspieler brachten das Spielgerät nicht weg, Hüseyin Keles nahm das Gastgeschenk an und schob aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (47.). Die größte Gelegenheit zum 3:0 verhinderte Michael Grötzinger: Er klärte nach einem Kopfball von Ufuk Saritekin auf der Linie für seinen schon geschlagenen Keeper Liridon Recaj (49.). Auch im weiteren Spielverlauf blieb Türkspor überlegen.

    In der Schlussphase lockerte die TSG ihre Defensive und versuchte, das so wichtige Auswärtstor zu erzielen. Doch die Bemühungen endeten meist 20 Meter vor dem Tor. Die dann folgenden Weitschüsse von Marllex Abdulai (72.) und Rares Aenoaei (82.) verfehlten ihr Ziel deutlich. Eine Minute vor Spielende kam es dann für die Thannhauser ganz dick. Mit einem trockenen Flachschuss aus zwölf Metern stellte Sedat Yilmaz auf 3:0.

    Unterdessen hat die TSG Thannhausen einen weiteren Spieler für das unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit angekündigte Projekt Neubeginn verpflichtet. Vom TSV Fischach (Kreisklasse Augsburg Nordwest) kommt der 24-jährige Mittelfeldspieler Maximilian Repasky.

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