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Reitsport: Brüderlich geteilte Glücksgefühle

Reitsport

Brüderlich geteilte Glücksgefühle

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    Stolzer Sieger: Maximilian Weishaupt gewann auf Casall den Großen Preis in Ingolstadt-Hagau.
    Stolzer Sieger: Maximilian Weishaupt gewann auf Casall den Großen Preis in Ingolstadt-Hagau. Foto: Ursula Puschak

    Der Jettinger Maximilian Weishaupt hat bei den Reitertagen in Hagau den Großen Preis gewonnen. Er setzte sich auf seinem Paradepferd Casall im Stechen vor Lokalmatador Basile Bettendorf auf Liroy durch und sicherte sich 2400 Euro Prämie. Das Springen der Klasse S*** war die sportlich anspruchsvollste Prüfung während des vier Tage dauernden Turniers im Ingolstädter Ortsteil Hagau – und dieser Sieg war einer der größten Erfolge in der Laufbahn des 26-Jährigen.

    Vier Starter blieben im Umlauf fehlerfrei und qualifizierten sich für das Stechen. Hier lieferten Weishaupt und sein 13-jähriger Holsteiner Wallach Maßarbeit: Fehlerfrei in 44,08 Sekunden absolvierten sie die Aufgabe und lagen am Ende anderthalb Sekunden vor dem ebenfalls fehlerfreien Paar Bettendorf/Liroy (45,64). Jeweils einen Abwurf leisteten sich der Dritte, Markus Lindenmayer auf Estero Bay (43,45) und die Vierte, Lisa Zoller auf Casanova Royal (47,29).

    Ihre Topform hatten Weishaupt und Casall bereis einen Tag vorher unterstrichen. Da gewannen die beiden das Zwei-Sterne-Springen. Unter den 15 Platzierten blieben acht fehlerfrei in der erlaubten Zeit. Weishaupt brachte seinen Wallach in 71,88 Sekunden ins Ziel und war damit exakt 56 Hundertstelsekunden schneller unterwegs als Maria Victoria Perez (RuF Pfungstadt) auf Chillert Blue. Weishaupt wurde in derselben Prüfung auf Luke McDonald noch Achter (0/75,98).

    Im Finale der Youngster Tour (Klasse S*) brachte Weishaupt die siebenjährige Bayern-Stute Con Caya auf Platz neun ins Ziel. Im Stechen verzeichneten die beiden einen Abwurf; die Zeit von 46,21 Sekunden hätte sonst zu Platz drei gereicht. Die Qualifikation zu diesem Finale, ein Springen der Kategorie M**, hatten die beiden fehlerfrei als Abteilungssieger absolviert.

    Und noch einen weiteren schönen Erfolg gab’s für Weishaupt in diesen Tagen von Hagau: Das Bayerische Championat für sechsjährige Pferde (Klasse M*) gewann er auf Esmiralda mit der Wertnote 8,6. Auch Simon Schlachter (RSG Edelstetten) war hier erfolgreich am Start: Er heimste auf Belvedere die Wertnote 8,4 ein und wurde Dritter. Den geteilten vierten Platz erreichte dann wieder Weishaupt, diesmal auf Bombastic (8,2).

    Im Punktespringen der Klasse S* platzierte sich Justine Fehn (RFV Jettingen) auf C-Traya als Zehnte, in einer weiteren Prüfung der Klasse S* erreichte sie auf Ciao Bavaria den neunten Platz.

    Unterdessen hat auch der Bruder von Maximilian Weishaupt Herausragendes geleistet. Seinen fünfwöchigen Aufenthalt in Kanada krönte der Bereiter im Stall von Ludger Beerbaum (Riesenbeck) nun mit seinem größten Erfolg seit dem Sieg im Großen Preis von Aachen vor einem Jahr. Im Queen Elisabeth II Cup von Spruce Meadows am Stadtrand von Calgary musste sich der 31-jährige Jettinger lediglich dem Weltranglisten-Führenden Kent Farrington geschlagen geben. Der US-Amerikaner gewann dieses mit etwa 340000 Euro dotierte Fünf-Sterne-Springen im Stechen der drei nach Umlauf und Siegerrunde besten Paare. Farrington blieb auf der belgischen Stute Gazelle als Einziger fehlerfrei und war in 44,56 Sekunden auch der Schnellste. Für Weishaupt und den zehnjährigen holsteiner Hengst LB Convall standen vier Fehlerpunkte und 46,32 Sekunden auf der Anzeigentafel. Dritter wurde der Kanadier Eric Lamaze auf Fine Lady (4/46,66).

    Auch in anderen Prüfungen überzeugte Weishaupt, der Spruce Meadows bereits 2016 als „großartigen Ort“ bezeichnet hatte. Auf der zehnjährigen Stute Asathir erreichte er zum Beispiel Platz zwei in einer Prüfung mit Sprunghöhen bis 1,55 Meter. Im Stechen der 17 Besten von 50 Gestarteten blieb er fehlerfrei, war in 42,21 Sekunden aber langsamer unterwegs als Karen Polle (Japan) und With Wings, die nach 40,33 Sekunden im Ziel waren.

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