) 80 Prozent gefühlter Ballbesitz reichen eben doch nicht immer, um ein Spiel zu gewinnen. Das musste auch der FC Grün-Weiß vor 80 Zuschauern erfahren. Zudem, wenn man mit dem SV Ettenbeuren auf eine Mannschaft trifft, die sich nie aufgibt und immer dagegenhält. Aber der Reihe nach: Grün-Weiß nutzte die Feldüberlegenheit nach 20 Minuten durch Nihat Gjocaj nach einer schönen Flanke von links zur Führung aus. Eher überraschend fiel in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 1:1 der Ettenbeuren durch Harald Paulheim: Der Ichenhauser Keeper lenkte eine verunglückte Rückgabe gerade noch an die Latte, der Routinier staubte ab.
Nach der Pause spielte wieder nur Ichenhausen, wobei der SVE immer auf seine Möglichkeit lauerte. Als Daniel Ungar nach 70 Minute auf 2:1 stellte, schienen die Hausherren endgültig auf der Siegerstraße, verschliefen jedoch im Gegenzug einen Eckball total und Felix Stocker glich wieder aus (73.).
Ihren Frust der letzten eher durchwachsenen Spiele schossen sich die Burgauer in Aislingen von der Seele. Nach ausgeglichenem Beginn brachte Marc Sirch in Spielminute 23 seine Farben in Front. Maximilian Haupeltshofer (40.) und Patrik Merkle (44.) per Foulelfmeter sorgten für den beruhigenden 3:0-Pausenstand. Nach dem Wechsel begann Burgau wiederum druckvoll und wollte nichts mehr anbrennen lassen. Mit dem zweiten Elfmeter der Partie sorgte Haupeltshofer für die endgültige Entscheidung (57.). Aislingen gab sich nun auf, Burgau agierte weiter druckvoll und wurde durch Haupeltshofer (64.) und Marc Sirch (68.) mit zwei weiteren Treffern belohnt.
Deutlich musste sich die SpVgg Wiesenbach gegen phasenweise entfesselt aufspielende Hausherren geschlagen geben. Zunächst jedoch hielt man noch ganz gut mit. Doch nach 19 Minuten nutzte Felix Riederle einen Fehler der SpVgg-Abwehr gnadenlos zum 1:0 aus. Danach war Wiesenbach immer noch präsent und bemüht, doch ein Doppelschlag von Peter Matkey (33.) und Christian Schneider (38.) stellten die Kräfteverhältnisse noch vor der Pause klar. Und wiederum Schneider eröffnete dann das muntere Toreschießen in Halbzeit zwei nach exakt 50 Minuten. Wiesenbach fand noch einmal etwas besser ins Spiel, doch Glött schien etwas Tempo herausgenommen zu haben. In den letzten zehn Minuten wurde es allerdings nochmals bitter für Wiesenbach: Peter Matkey (80./ 83.) zweimal und Christian Eisenbart (86.) erhöhten auf insgesamt 7:0.
Dem SC Altenmünster scheint zum Ende der Runde die Luft auszugehen. 80 Zuschauer zeigten sich überrascht vom agilen und druckvoll beginnenden Gastgeber aus Reisensburg, der gegenüber den letzten doch eher dürftigen Auftritten nicht wiederzuerkennen war. Speziell in der ersten Halbzeit hatten die Hausherren auch mehr Spielanteile, welche im Laufe der Partie aber immer weniger wurden. Man bekam nun ein Match auf Augenhöhe zu sehen, das beide Mannschaften für sich hätten entscheiden können. Das bessere Ende hatten dabei die Hausherren, die nach schöner Vorarbeit von Tobias Vogler durch Niklas Fink den umjubelten Siegtreffer kurz vor Schluss erzielen konnten (85.).
„Wir hatten das Spiel zu Beginn eigentlich in der Hand, gehen in Führung und bringen uns dann mit einer saudummen Roten Karte wieder einmal selbst auf die Verliererstraße“ – Worte des ernüchterten Mindeltal-Coaches Manfred Grimbacher. Mindeltal ging durch Dominik Drescher nach sechs Minuten in Führung und kassierte nach einer Tätlichkeit von Mathias Endres nach zehn Minuten die Rote Karte. Nun brachen alle Dämme beim FCM. Marcus Abenstein (16.), Steffen Gemsa mit einem lupenreinen Hattrick (22./26./33.), sowie Dominik Hofmann mit dem Pausenpfiff stellten auf 1:5. In den zweiten 45 Minuten gab es die Rote Karte nach Notbremse für den Gästekeeper Thomas Stengelberger, sowie das 2:5 durch den anschließenden Elfer durch Recep Güngör (68.). Das letzte Wort hatte jedoch der Gast durch Marcus Abenstein (75.) und Daniel Batke (85.), die für den 2:7 Endstand sorgten. Dominik Drescher sah zudem noch kurz vor Schluss Gelb-Rot. (diz)
Das dürfte es dann wohl für den TSV Wasserburg gewesen sein. Speziell in der ersten Hälfte kamen die Günzburger Vorstädter böse unter die Räder eines in allen Belangen überlegenen Gegners von der Donau. Bereits nach sieben Minuten eröffnete Tobias Stangl den Torreigen für den FCG. Nur fünf Minuten später war Dominik Clement zur Stelle und nach nur 20 Minuten vollendete Steffen Benke mit seinem zwölften Saisontreffer zum bereits entscheidenden 3:0. Wasserburg fand eigentlich nicht statt in Halbzeit eins und so konnte bis zum Pausenpfiff Philipp Urban mit einem Doppelpack (38./44.) den 5:0-Halbzeitstand herstellen. Nach dem Wechsel ließen es die Gäste dann etwas ruhiger angehen und der TSV hatte sich aufgegeben. So hatte Tobias Stangl (60.) sowie Manuel Wiener (89.) keine Mühe den 7:0 Endstand herzustellen.