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Niederraunau: Raunauer Handballer dominieren im Kellerderby gegen Gundelfingen

Niederraunau

Raunauer Handballer dominieren im Kellerderby gegen Gundelfingen

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    Kein Durchkommen: Der Niederraunauer Michael Thalhofer versperrt dem Gundelfinger Fabian Rettenberger den Weg. Am Ende gewannen die Raunauer das von Taktik geprägte Landesliga-Kellerduell.
    Kein Durchkommen: Der Niederraunauer Michael Thalhofer versperrt dem Gundelfinger Fabian Rettenberger den Weg. Am Ende gewannen die Raunauer das von Taktik geprägte Landesliga-Kellerduell. Foto: Karl Aumiller

    Eine durchschnittliche Leistung hat den Landesliga-Handballern des TSV Niederraunau genügt, um zwei Punkte aus Gundelfingen mitzunehmen. In einem taktisch geprägten Derby waren die TSV-Akteure einfach beschlagener. Die Einheimischen waren zwar nicht chancenlos, aber das 21:27 kam nicht zufällig zustande.

    Gäste-Coach Udo Mesch hatte seine Mannschaft, wohl auch für die Gundelfinger überraschend, neu sortiert. Oliver Kiebler ging von Anfang an in eine enge Deckung gegen den Motor des Gundelfinger Spiels, den extrem torgefährlichen Tobias Bauer. Die Vorwoche gegen Dietmannsried hatte gezeigt, dass mit dieser Taktik die Abwehrmitte schwächelt. Also spielten hier von Anfang an Boris Matzner und Stefan Jordan, um einen möglichst kompakten Block zu erzeugen. Dafür mussten der zuletzt so überzeugende Lukas Konkel und Florian Gaedt Platz auf der Bank nehmen. Mathias Waldmann ging auf die für ihn ungewohnte rechte Seite und Björn Egger nahm die Linksaußen-Abwehrposition ein. Obwohl auf dieser Seite zu viel Platz blieb, woraus einige verhinderbare Gegentreffer entstanden: In Summe lohnte sich die taktische Ausrichtung. Bauer wurde bei drei Toren gehalten und das Gundelfinger Spiel verzettelte sich immer wieder in Einzelaktionen.

    In der gut gefüllten Halle begann das Spiel zäh. Bis zum 3:5 hatte Matzner bereits drei Tore in seiner unnachahmlichen Art erzielt. Auch die TVG-Abwehr konzentrierte sich sehr auf die Mitte und wollte damit Mathias Waldmann in seinem Tatendrang einschränken. Das ermöglichte Matzner und auch Kiebler immer wieder Freiräume, die dann souverän genutzt wurden. Beim 4:7, nach einer Siebenmeter-Dublette von Konkel, hatte Raunau erstmals drei Tore vor. Ferit Celik brachte sich gleich gut zum 5:9 ein. Dann handelten sich die Gäste dumme Zwei-Minuten-Strafen ein, die den TVG zurückbrachten. Beim 9:10 hatte Raunau Unterzahl und tatsächlich folgte der Ausgleich. TVG-Keeper Dominik Brucker hatte in dieser Phase spektakuläre Szenen und Raunau musste froh sein, nach einer spektakulären Einzelaktion von Waldmann mit einem knappen Vorsprung in die Pause gehen zu können.

    In der zweiten Halbzeit wurde Jekle dann zum stärksten Spieler auf dem Platz. Er zog dem TVG-Angriff den Zahn. Marco Krumscheid betätigte sich immer mehr als bulliger Einzelkämpfer, der dann doch nicht zum Erfolg kam. Mit dem antrittsschnellen Markus Schreitt hatten die Raunauer dagegen so ihre Probleme. Nach einem tollen Start zum 11:15 kamen die Gastgeber nochmals zum 16:17 auf. Aber Waldmann führte klug Regie und Michael Thalhofer startete jetzt gelungene Einzelaktionen. Matzner machte mit dem 21:25 den Sack zu, bevor Konkel mit zwei abschließenden Treffern den etwas zu hohen Endstand feierte.

    Ein Wermutstropfen war erneut das Zeitstrafen-Verhältnis. Die TVG-Spieler kamen auf drei Bankstrafen, während die Raunauer Jungs acht Mal dort zu Besuch auftauchten. Unter anderem gab’s eine direkte Rote Karte gegen Jordan. Mesch wird nun alles daran setzen, in den verbleibenden Begegnungen die unsinnigen Aktionen, die zu Ausschlüssen führen, abzustellen. Unterzahl-Situationen waren im Derby zwei Mal Auslöser für Aufholjagden der Gundelfinger. (walp)

    TSV Niederraunau: Hessheimer, Jekle; Konkel (8/6), Waldmann (5), Matzner (4), Kiebler (4), Thalhofer (4), Jordan (1), Celik (1), Sadlo, von Kries, Gaedt, Egger, Blösch

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