Glött Der SV Mindelzell hat das Toto-Pokalfinale auf Ebene des Fußball-Kreises Donau (Gruppe Süd) erreicht. Im Duell zweier Kreisligisten setzte sich das Team aus dem Landkreis Günzburg gestern Abend bei der SSV Glött durch.
Im Endspiel erwarten die Mindelzeller (voraussichtlich am Mittwoch kommender Woche) den Bezirksligisten SV Ettenbeuren, der am Dienstag sein Halbfinalspiel beim TSV Ziemetshausen nach Elfmeterschießen gewonnen hatte. Und auch für diese Begegnung rechnet sich der Mindelzeller Fußball-Abteilungsleiter Benjamin Steinle etwas aus: „Wenn man ins Finale kommt, will man auch gewinnen. Das wird auf jeden Fall ein schönes Derby für uns.“
Vor 150 Zuschauern in Glött war Mindelzell die bessere Mannschaft. Die Elf von Spielertrainer Herman Kandemir war offensiver eingestellt und hatte deutlich mehr vom Spiel. Die Hausherren standen tief, lauerten nur auf Konter – und erzielten durch Daniel Stredak mit ihrer ersten und einzigen Chance im ersten Durchgang dennoch das 1:0 (13.). Ralf Zimmermann rückte das Ergebnis wieder zurecht, indem er einen Handelfmeter verwandelte (33.). Ein tolles Joker-Tor entschied dann die Auseinandersetzung: Der eingewechselte Johannes Wassermann zog aus 20 Metern ab und wie an der Schnur gezogen sauste der Ball ins Kreuzeck (79.).
Nach Angaben von Steidle hätte die Partie „den Chancen nach höher ausgehen können“. Manuel Baur scheiterte einmal am Pfosten und einmal am SSV-Torwart. Steidle zu dieser Szene: „Ich weiß nicht, wie der den rausgeholt hat.“ Aber vielleicht haben sich die Mindelzeller die Tore nur aufgespart: Am Sonntag treffen sich beide Teams wieder – erneut in Glött, zum Punktspiel der Kreisliga West. (ica)