„Wir haben wieder wichtige Punkte geholt“ – so fasst Elfriede Weigelt, Trainerin von Edelweiß Waldkirch, den zweiten Wettkampftag dieser Saison in der Luftpistole-Bundesliga Süd zusammen. Für ihr Team standen in der Olympia-Schießanlage von 1972 erneut zwei Siege zu Buche. Das Duell mit der SGi Ludwigsburg endete 3:2 (1894:1887), der Vergleich mit dem ESV Weil am Rhein 4:1 (1877:1850). Neben Spitzenreiter HSG München ist der Tabellenzweite Waldkirch nach vier Wettkämpfen das einzige Team mit einer weißen Weste.
Die Schützengilde Ludwigsburg hatte mit Rene Potteck einen starken Neuzugang von der HSG München in ihren Reihen. Potteck übertrumpfte die sonst souveräne Waldkircher Nummer eins, Dimitrije Grgic, knapp. Der Olympia-Starter aus Serbien unterlag 380:381. Trotzdem ging der Wettkampf am Ende mit 3:2 an Waldkirch. Schon nach der ersten Serie lagen die Edelweiß-Schützen 3:1 in Front (das Duell zwischen Alexander Kindig und Florian Brunner war zu diesem Zeitpunkt noch unentschieden). Den Vorsprung behielten die Waldkircher. Dennoch war Spannung geboten. In der dritten Serie wechselte die Führung ständig. Kindig wurde in dieser Zeit allerdings stärker. Am Ende gewann er 384:379. Die weiteren Siege für Waldkirch holten Michael Frei (371:361) und Matthias Holderried (388:385). Holderried gelangen eine 97er- und zwei 98er-Serien gegen Celine Goberville, die Silbermedaillengewinnerin von Olympia 2012.
Der zweite Wettkampf gegen die ESV Weil am Rhein lief schwieriger an. Nach der ersten Serie stand es 2:2. Dann aber steigerte sich Waldkirch eindrucksvoll. Nach der zweiten und dritten Serie stand es 5:0 für die Holzwinkler. Am Ende des Wettkampfs gewannen die Edelweißen 4:1. Michael Holderried schlug sich bei seinem ersten Bundesligaeinsatz wacker, musste sein Duell aber denkbar knapp an Thomas Lakner abgeben (357:358). Alexander Kindig und der mehrfache tschechische Meister im Weiler Team, Pavel Svetlik, schenkten sich nichts. Beide hatten schon lange vor dem Ende der jeweiligen Serie ausgeschossen und lagen dabei immer deutlich über 90 Ringen. In der letzten Serie konnte sich Kindig am deutlichsten von seinem Gegner absetzen (98:95). So ging das Duell mit 385:381 an Waldkirch. Die weiteren Siege für Edelweiß fuhren Sebastian Kugelmann (365:360), Matthias Holderried (380:374) und Dimitrije Grgic (390:377) ein. Grgic gelangen dabei zwei 99er-Serien.