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Langlauf: Hans Wiedemann spurt für die Langläufer in Winzer

Langlauf

Hans Wiedemann spurt für die Langläufer in Winzer

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    Der Loipenbeauftragte des BLSV, Hans Wiedemann, ist zufrieden: Die Spur trägt und damit ist das Langlaufen in Winzer gewährleistet.
    Der Loipenbeauftragte des BLSV, Hans Wiedemann, ist zufrieden: Die Spur trägt und damit ist das Langlaufen in Winzer gewährleistet. Foto: Alois Thoma

    Hans und Jürgen Wiedemann haben gute Arbeit geleistet. Der Loipenbeauftragte des Kreises Günzburg im Bayerischen Landessportverband (BLSV) und sein Neffe haben die Gunst der Stunde genutzt und im Haseltal den Skilangläufern die Spur bereitet. Zwar waren die Schneefälle in den vergangenen Tagen nicht von der Intensität, wie sich das die beiden ehrenamtlich tätigen Spurenzieher gewünscht hätten, doch sie haben das Beste daraus gemacht. Davon haben sich übers Wochenende schon viele Langläufer aus dem Landkreis Günzburg und den angrenzenden Regionen überzeugt.

    „Fürs Erste nicht schlecht!“, sagt Hans Wiedemann. Was heißen will, dass sämtliche drei Rundkurse im Haseltal gespurt sind:

    • (ungefähr drei Kilometer) mit dem Einstieg an der Kreisstraße Winzer – Aletshausen;
    • (zwei Kilometer) mit dem Einstieg an der Kreisstraße Winzer – Gaismarkt) und
    • (Länge: sechs Kilometer) mit der Einstiegsmöglichkeit der mittleren Runde sowie zusätzlich an der Kreisstraße Niederraunau – Mindelzell.

    Allerdings gilt das maschinell geschaffene Loipenangebot nur für Läufer mit der freien Technik. „Für eine maschinell gezogene klassische Spur liegt zu wenig Schnee. Da wären mindestens 20 Zentimeter nötig“, erklärt Hans Wiedemann. Aber er kann die „Klassiker“ beruhigen. Es gebe mittlerweile gleich mehrere getretene Spuren, die sich durchs ganze Haseltal ziehen und sehr gut befahrbar seien.

    Langlauf-Loipe bei Winzer ist die einzige im Landkreis Günzburg

    Wie sehr das Angebot angenommen und honoriert wurde, erfuhr der Loipenbeauftragte bereits zur „Saisoneröffnung“ am Dreikönigstag. Da nämlich konnte er sich über 70 freiwillig gespendete Euro freuen, die von den Läufern in die Loipenkassen gesteckt wurden. Das Geld wird gerne angenommen, damit das Loipenparadies Winzer selbstfinanzierend betrieben werden kann. Benzin- und Reparaturkosten für das Spurgerät verschlingen jedes Jahr einen erheblichen Betrag. Dazu werden immer wieder Reparaturen auf der Strecke vollzogen, wie zuletzt die Verbreiterung von Grabenüberfahrten oder die Entwässerung von nassen Stellen mittels einer Dränage.

    Auch die Gemeinde Aletshausen ist daran interessiert, dass den Gästen optimale Bedingungen geboten werden können.

    So wurden auf Anleitung von Bürgermeister Georg Duscher Ödlandflächen, die ins Loipennetz fallen, rechtzeitig vor dem ersten Schneefall gemulcht und so eine glatte Grundlage geschaffen. Personalkosten fallen bekanntlich keine an. Für Hans und Jürgen Wiedemann ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die vielen Stunden, die sie – oft in aller Herrgottsfrüh oder spät am Abend – auf dem Spurschlitten verbringen, mit der Ehrenamts-Währung bezahlt werden. „Für uns ist es der schönste Lohn, wenn es den Langläufern gefällt und wir es geschafft haben, aus wenig Schnee viel zu machen“, unterstreicht Hans Wiedemann und hofft, dass nach dem schneelosen Winter 2015/16 nun wieder bessere Zeiten für die Langläufer kommen. So wie vor zwei Jahren, als in Winzer sechs Wochen lang Skilanglauf möglich war.

    zur Strecke unter www.wiedemann-winzer.de oder bei Hans Wiedemann, Telefon 08263/424.

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