Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Günzburg: „Spielgemeinschaft war für beide Vereine der beste Schritt"

Landkreis Günzburg

„Spielgemeinschaft war für beide Vereine der beste Schritt"

    • |
    Rene Raith (am Ball), Kapitän der SG Röfingen/Konzenberg, hier im Spiel gegen die SpVgg Kleinkötz. Der junge Mann ist aber auch außerhalb des Spielfelds im Verein ein Aktivposten.
    Rene Raith (am Ball), Kapitän der SG Röfingen/Konzenberg, hier im Spiel gegen die SpVgg Kleinkötz. Der junge Mann ist aber auch außerhalb des Spielfelds im Verein ein Aktivposten. Foto: Bettina Hofstetter

    Herr Raith, die Spielgemeinschaft Röfingen/Konzenberg liegt zwar „nur“ auf Platz sechs der Kreisklasse West 2, ist aber noch bestens im Rennen zumindest um den Relegationsplatz. Diesbezüglich steht das Team am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Aislingen (3. Platz/28 Punkte) vor einem richtungsweisenden Match. Ist Ihre Mannschaft gerüstet?

    Rene Raith: Ich denke schon. Die Beteiligung am Training ist in den letzten Wochen viel besser geworden, zudem haben sich einige Verletzte wieder zurückgemeldet. Motivation geben uns auch die beiden letzten Siege gegen Kleinkötz und Großkötz. Gegen Kleinkötz haben wir zumindest in der zweiten und gegen Großkötz die gesamten 90 Minuten eine super Leistung gebracht.

    Sie rechnen also mit einem Sieg?

    Raith: Ja, damit rechne ich in der Tat.

    Röfingens Abteilungsleiter Balthasar Zahler sagt, die Mannschaft hätte schon jetzt mehr erreichen können, wenn sie nicht den einen oder anderen Punkt leichtfertig verschenkt hätte. Teilen sie diese Ansicht?

    Raith: Das ist richtig. Die Tabelle lügt nicht. Wir hatten zum Beispiel im Heimspiel gegen die SpVgg Bachtal nach 60 Minuten und einer 3:1-Führung bereits Siegesgedanken, mussten uns dann aber mit einem 3:3 begnügen, ebenso wie im Spiel gegen SSV Neumünster. Da haben wir eine 2:0-Führung verspielt und letztlich nur ein Remis erreicht.

    Eigentlich fängt die Verteidigung im Sturm an

    Mit Fisnik Lloganaj (13 Tore) und Tibor Petrik (11) habt ihr auf der einen Seite ja zwei treffsichere Akteure in euren Reihen, die fast zwei Drittel der insgesamt 39 Röfinger/Konzenberger Tore erzielt haben. Auf der anderen Seite hat die Mannschaft aber auch schon 31 Gegentreffer kassiert. Nur drei Mannschaften der Liga haben noch mehr auf dem Konto. Ist die Abwehr die Achillesferse bei der SG?

    Raith: Bei uns ist das so, dass die Verteidigung im Sturm anfängt. Und das harmoniert halt nicht immer. Wir arbeiten aber auch viel nach vorne und da sind wir natürlich auch konteranfällig. Was die beiden Torjäger betrifft, ist wichtig, dass nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht, sondern dass sie zusammenspielen und auch die Mannschaft mitnehmen. Dann sind sie nicht zu halten.

    Sie selbst gelten als Stützpfeiler der Mannschaft. Sie sind aber auch noch Abteilungsleiter des FC Konzenberg und engagierter Organisator. Da haben Sie ja einiges an Verantwortung mit Ihren 21 Jahren auf sich genommen.

    Raith ist nicht nur auf dem Spielfeld ein Macher

    Raith: Das kann man so sagen. Als Spielführer wurde ich von der Mannschaft gewählt und ich habe den Vertrauensbeweis angenommen. Zurzeit leite ich die Abteilung noch zusammen mit Steffen Häuser, doch nach einjähriger Einführungsphase werde ich dieses Amt ab der nächsten Saison allein bekleiden. Das ist für mich aber keine Belastung, ich mache dies dem Verein zuliebe.

    Vor fünf Jahren nutzten der SV Röfingen und der FC Konzenberg die Möglichkeit zur Bildung einer Spielgemeinschaft. Würden Sie diese Entscheidung aus heutiger Sicht genau wieder so treffen beziehungsweise befürworten?

    Raith: Ja, ganz eindeutig. Es war für beide Vereine der beste Schritt, denn beide Klubs waren sozusagen am Boden. Durch den Zusammenschluss haben wir jetzt zwei super Kader der ersten und zweiten Mannschaft. Der Zusammenhalt ist hervorragend, was vorher nicht immer zutraf.

    Lob für die Anhänger

    Das heißt, dass sich die Frage erübrigt, ob der SV Röfingen und der FC Konzenberg in absehbarer Zeit wieder eine eigene Mannschaft zum Spielbetrieb aufbieten?

    Raith: Daran denken wir momentan und auch die nächsten Jahre sicherlich nicht. Warum auch, wenn alles so gut läuft? In diesem Zusammenhang möchte ich als Kapitän ein großes Lob an unsere Fans aussprechen, die uns Woche für Woche super unterstützen. Zudem haben wir einige Sponsoren, die immer ein offenes Ohr für uns haben.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden