Der SC Bubesheim war in den vergangenen Wochen nicht eben vom Glück verfolgt. Ein Pass in die Spitze aus 50 Metern, der sich ins Tor senkt. Ein Rückpass mit der Pike aus 25 Metern, der an den Innenpfosten klatscht und von dort aus ins Tor springt – das kostet nicht nur Punkte, sondern zerrt auch an den Nerven. Da trifft es sich gut, dass dem Fußball-Landesligisten nach dem Eigentor in Aindling keine Zeit zum Nachdenken bleibt. Denn schon heute Abend (Anstoß 17.45 Uhr) geht es für den SCB zum Nachholspiel beim SC Oberweikertshofen.
„Wir haben das Spiel in Aindling schnell abgehakt. Heute geht es um einiges“, sagt Trainer Ajet Abazi. Die Bubesheimer wollen so schnell wie möglich runter vom Abstiegsplatz 17. Und sie würden mit einem Sieg auch einen Konkurrenten um den Ligaverbleib in Schlagdistanz halten. Die Oberbayern stehen mit 32 Punkten auf dem elften Tabellenplatz, der SCB hat derzeit 26 Punkte auf dem Konto und zwei Spiele weniger absolviert.
Ein Sieg ist also fast schon Pflicht, weiß auch Abazi: „Es werden immer weniger Spiele, wir stehen also unter Zugzwang.“ Natürlich sei es vom Kopf her nicht ganz einfach, in dieses Spiel zu gehen. Doch man müsse sich an die vielen guten Szenen des Aindling-Spiels erinnern. Denn die Bubesheimer waren dort keinesfalls die unterlegene Mannschaft und erspielten sich zahlreiche gute Torgelegenheiten.
Daher möchte Abazi auch nur, dass sich zwei Dinge ändern im Vergleich zum Sonntag: „Wir müssen solche katastrophalen individuellen Fehler vermeiden und unsere Torchancen besser nutzen“, sagt der Trainer. Lieber als eine gute Leistung seien ihm drei Punkte aus einem hässlichen Spiel, wie beim 1:0 auf eigenem Platz gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl.
Fraglich ist im Moment, ob und wie lange Bayram Sadrijaj ins Geschehen eingreifen kann. Der Stürmer wurde in Aindling eingewechselt und brachte sofort neuen Schwung ins Bubesheimer Angriffsspiel. „Er hat eine gute Leistung gebracht, wir wissen, was wir an ihm haben“, sagt Abazi. Doch wie so häufig in dieser Saison plagen Sadrijaj Rückenschmerzen. Daher ist noch nicht sicher, ob er in Oberweikertshofen von Anfang an spielen kann oder wieder eingewechselt wird. „Ich werde mit ihm sprechen und das kurz vor dem Spiel entscheiden“, sagt der SCB-Trainer. Ansonsten ist die Truppe wohl vollzählig und bestens motiviert, den Abstiegsplatz wieder an Aindling abzugeben.