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Landesliga: Versöhnlicher Abschluss

Landesliga

Versöhnlicher Abschluss

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    Eine überaus erfolgreiche Fußballer-Karriere in Bildern: Diese Dokumentation überreichte TSG-Abteilungsleiter Klaus Richter (rechts) dem nun scheidenden Kapitän Stefan Selig. Der wird seine Laufbahn nun beim SC Ichenhausen fortsetzen.
    Eine überaus erfolgreiche Fußballer-Karriere in Bildern: Diese Dokumentation überreichte TSG-Abteilungsleiter Klaus Richter (rechts) dem nun scheidenden Kapitän Stefan Selig. Der wird seine Laufbahn nun beim SC Ichenhausen fortsetzen. Foto: Alois Thoma

    Thannhausen Mit einer guten Leistung hat sich die TSG Thannhausen von den eigenen Fans verabschiedet. Bei der 0:1-Niederlage gegen den TSV Kottern zeigte der Landesligist ein engagiertes Spiel. Doch die mangelhafte Chancenauswertung machte alle Hoffnungen auf einen Sieg zunichte. Das Spiel war allerdings an diesem Tag auch eher nebensächlich: Die Aufmerksamkeit galt der Verabschiedung von Kapitän Stefan Selig.

    Vor dem Spiel überreichten Abteilungsleiter Klaus Richter sowie Alexander Graf von Schönborn, Seligs Jugendtrainer Walter Schmid und Betreuer-Urgestein Michael Wassermann dem scheidenden Spielmacher ein Trikot. In der 90. Minute wurde Selig ausgewechselt und von den etwa 120 Zuschauern mit viel Applaus verabschiedet. Die Fans überreichten ihm einen Blumenstrauß und ein T-Shirt zum Abschied. Bei der Pressekonferenz (siehe Kasten) nach der Partie erhielt Selig noch eine Foto-Collage mit Bildern aus den 24 Jahren des heute 33-Jährigen bei der TSG.

    Verabschiedet wurden vor der Partie auch noch Torwart Thomas Böld, Maximilian Fiedler und Maximilian Lauer. Böld wird nach Karlshuld umziehen, wo er in der nächsten Saison spielt, ist laut Klaus Richter noch nicht sicher. Maximilian Fiedler wechselt zum FC Affing. Max Lauer wird mit dem SV Mindelzell in Verbindung gebracht; eine offizielle Bestätigung für diesen Wechsel steht allerdings aus.

    In der Partie begannen die Gäste aus dem Allgäu schwungvoll. Sie wollten mit einem Sieg den siebten Platz und damit die direkte Qualifikation für die Bayernliga absichern. Die erste Chance hatten aber die Thannhauser. Hubert Ortner nahm nach fünf Minuten den Ball aus etwa 30 Metern volley. TSV-Torwart Martin Gruber konnte den harten Schuss nicht festhalten, doch seine Abwehrspieler klärten.

    Ein Fehlpass der Thannhauser führte zehn Minuten später zur Führung der Gäste. Florian Mayr spielte einen Pass in den Lauf von Daniel Eisenmann. Der schüttelte Hubert Ortner ab und schob den Ball ins Tor. Thomas Böld machte in dieser Situation keine gute Figur – er hatte beim Herauslaufen die kurze Ecke nicht abgedeckt (15.).

    Drei Großchancen vergeben

    Die TSG zeigte sich nicht geschockt, sondern war in der Folge das bessere Team. Stefan Selig hatte die Chance, seinen Abschied mit einem Tor zu krönen, doch Gruber lenkte den abgefälschten Schuss an den Pfosten (25.). Michael Geldhauser vergab zwei „Hundertprozentige“. Zweimal lief er allein aufs Tor zu, beim ersten Versuch brachte er den Ball nicht an Gruber vorbei (35.), der zweite Schuss ging übers Tor (37.).

    „Das Spiel war ein Spiegelbild der Saison. Wir haben drei Hundertprozentige, machen keine davon. Kottern hat eine Chance und nutzt sie“, sagte TSG-Trainer Jochen Frankl, der sich mit dieser Partie ebenfalls aus Thannhausen verabschiedete.

    In der zweiten Halbzeit versuchten die Allgäuer mit Macht, sich einen beruhigenderen Vorsprung zu verschaffen. Thomas Böld parierte einen Freistoß aus 25 Metern von Eisenmann und war auch beim Schuss von Siegfanz nach der anschließenden Ecke zur Stelle (59., 60.). In der 81. Minute jubelten die Kotterner Fans bereits, doch ein Treffer von Bernhard Jörg wurde wegen Abseits nicht gegeben. Thannhausen konnte sich in der zweiten Hälfte kaum noch gute Torszenen erspielen.

    Für die Thannhauser geht die Spielzeit am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel in Sonthofen zu Ende. „Es war sicherlich eine enttäuschende Saison. In der nächsten müssen wir deutlich mehr Siege holen“, sagte Klaus Richter.

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