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Landesliga: Schnell aufstehen

Landesliga

Schnell aufstehen

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    Die Einsamkeit des Verlierers: Tobias Eppler sitzt nach der Derby-Niederlage in Thannhausen allein auf dem Rasen. Das 0:2 hat die Bubesheimer Aussichten auf den Klassenerhalt in der Landesliga getrübt. Ein Heimsieg gegen Fürstenfeldbruck muss jetzt her – und selbst das könnte am Ende zu wenig sein.
    Die Einsamkeit des Verlierers: Tobias Eppler sitzt nach der Derby-Niederlage in Thannhausen allein auf dem Rasen. Das 0:2 hat die Bubesheimer Aussichten auf den Klassenerhalt in der Landesliga getrübt. Ein Heimsieg gegen Fürstenfeldbruck muss jetzt her – und selbst das könnte am Ende zu wenig sein. Foto: Ernst Mayer

    Fußball ist ein einfaches Spiel. Sagt man. Zuweilen leichthin. Denn Regeln und Spielstrukturen sind längst nicht alles, wenn dir die Angst vor dem Versagen im Nacken sitzt. Insofern gibt es keine Schönheitspreise zu gewinnen, wenn die abstiegsbedrohten Fußballer des SC Bubesheim und der TSG Thannhausen in ihre vorletzten Partien dieser Landesliga-Saison starten. Für beide zählt der Erfolg allein – wobei Thannhausen in einer etwas komfortableren Lage ist (siehe Die Kellerkinder).

    Viel rechnen müssen die Bubesheimer nicht. Sie stehen als zweiter Absteiger fest, wenn sie ihr Heimspiel verlieren und der Landkreis-Rivale TSG Thannhausen gleichzeitig in Nördlingen punktet.

    SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr ist freilich lange genug im Geschäft um zu wissen, dass es schon größere Fußball-Wunder gegeben hat als es ein Bubesheimer Klassenerhalt auf den letzten Drücker darstellen würde. Er bleibt also optimistisch.

    Und er sieht positive Signale aus der Mannschaft. Eines davon: Der nach seinem vor einer Woche in Thannhausen erlittenen Schienbeinbruch operierte Andreas Nerdinger wurde am Freitag aus dem Günzburger Krankenhaus entlassen. Er will nun unbedingt am Spielfeldrand dabei sein, wenn seine Kameraden gegen Fürstenfeldbruck antreten. So geht Teamgeist – und das, so hofft Dirr, verschafft den Jungs auf dem Rasen noch einen Tick Extra-Motivation.

    Die Defensiv-Stützen Tanay Demir und Raphael Wende kehren für dieses so wichtige Spiel in den Kader zurück. Im Vergleich zum Derby in Thannhausen wegfallen werden dagegen Marathon-Mann Jörg Adam (aus beruflichen Gründen) sowie Waldemar Schaab (Sperre nach Platzverweis).

    Sein letztes Heimspiel für die Farben des SCB bestreitet Marvin Länge. Er wird zur neuen Saison Spielertrainer beim WSV Mehrstetten (Kreisliga A Württemberg).

    Viel rechnen müssen auch die Thannhauser nicht. Sie verpassen den direkten Klassenerhalt, wenn sie in Nördlingen verlieren. Und sie sind klare Außenseiter, denn für Nördlingen ist das Heimspiel der erste Matchball auf dem Weg zur Vizemeisterschaft.

    Thannhausen wäre beileibe nicht die erste Mannschaft, in der es klemmt, wenn innerhalb weniger Tage die Abgänge von gleich vier Leistungsträgern bekannt werden (wir haben berichtet). Trainer Siegfried Hilz bestätigt das Rumoren im Kader, wenn er sagt: „Die Gerüchte, dass Spieler gehen, sind ja schon länger am Laufen. Das belastet seit ein paar Wochen, weil jeder mit sich selbst beschäftigt ist“. Vor der Fahrt ins Ries freut sich Hilz besonders über die Rückkehr von Matthias Gleich, Matthias Krammer und Johannes Putz in den Kader. In der jüngeren Vergangenheit sei es erkennbar Teil des Problems gewesen, „dass wir personell so schwach beieinander waren“.

    Das ganz tiefe Tal, in dem die TSG nach dem 0:7 von Fürstenfeldbruck gewandelt war, sieht Hilz durchschritten. „Die Stimmung ist gut und die Mannschaft wird alles daran setzen, sich Selbstvertrauen für die Relegation zu holen“, sagt er. Es ist sogar noch mehr drin. Der direkte Klassenerhalt bleibt machbar für Thannhausen. Hand aufs Herz, Herr Hilz: Geht da vielleicht noch was? „Wir müssen jetzt einfach zweimal gewinnen – dann sind wir dabei“, sagt der Trainer mit einem befreienden Lachen. Fußball ist also doch ein einfaches Spiel.

    zu allen Begegnungen des vorletzten Spieltags in der Landesliga Südwest ist am Samstag um 16 Uhr.

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