Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Landesliga: Keine Frage der Qualität

Landesliga

Keine Frage der Qualität

    • |
    Treffsicher: Der Thannhauser Angreifer Michael Geldhauser erzielte zuletzt zwei Tore gegen Ottobeuren.
    Treffsicher: Der Thannhauser Angreifer Michael Geldhauser erzielte zuletzt zwei Tore gegen Ottobeuren.

    Bubesheim/Thannhausen So schnell kann’s gehen. Zu Beginn dieser Landesliga-Spielzeit floss den Fußball-Freunden der TSG Thannhausen häufiger mal ein „Oh weh“ über die Lippen, während die Fans des SC Bubesheim angesichts toller Auftritte anerkennend „Oh, wie schön“ sagten. Inzwischen hat sich die Stimmung im Umfeld gedreht. Thannhausen steht nach zwei Siegen hintereinander auch in Sachen Selbstvertrauen gut da, Bubesheim dagegen hat zwischendurch seinen Kader noch mal gehörig umgekrempelt, von den jüngsten fünf Spielen vier verloren und wanderte in der Rangliste stetig nach unten.

    Allerdings: Die Verantwortlichen in beiden Landkreis-Vereinen tun gut daran, den tatsächlichen Leistungsstand ihrer Mannschaften nicht allein an der aktuellen Tabelle festzumachen. Dafür ist die Liga zu ausgeglichen – was die Trainer Markus Deibler (TSG) und Ajet Abazi (SCB) auch immer wieder betonen.

    FC Gundelfingen – TSG Thannhausen Der Tabelle, und nur der Tabelle nach ist das Derby ein Spitzenspiel. Überraschend ist diese Ausgangsposition allein aus Thannhauser Perspektive.

    Aber wenn man schon mal Tabellenfünfter ist, will man es natürlich nach Möglichkeit bleiben. Deibler unterstreicht: „Wir wollen uns in diesem einstelligen Tabellenbereich festbeißen wie eine Zecke.“

    Andererseits sieht der TSG-Coach die derzeitige Rangliste in der Tat als Momentaufnahme. Gundelfingen schiele (angesichts der Kaderzusammenstellung und der Rahmenbedingungen zu Recht, wie Deibler sagt) Richtung Bayernliga, während sich die Thannhauser allein mit dem Thema Klassenerhalt beschäftigten. Insofern sei die TSG am heutigen Samstag natürlich nur Außenseiter. Deibler: „Wir sind keine Fantasten. Die Zahl links in der Tabelle ist für mich derzeit irrelevant. Die Zahl, die auf der rechten Seite steht, ist entscheidend.“

    Trotz des David-gegen-Goliath-Charakters der Partie freut sich Thannhausen auf die kurze Fahrt nach Gundelfingen. Das Selbstbewusstsein in seinem Kader stimme, versichert Deibler. Und die Favoritenrolle laste nun wirklich allein auf den Schultern des Gastgebers. „Alles andere als ein Gundelfinger Sieg wäre eine Überraschung.“ Aber, so malt er einen Hoffnungsstreifen: „Wir haben letzte Saison zweimal sehr gute Spiele abgeliefert gegen Gundelfingen und nur einen Punkt geholt. Vielleicht gibt’s diesmal ja mehr.“ Anpfiff: Sa. 15 Uhr

    TSV Kottern – SC Bubesheim Das zu Saisonbeginn angesammelte Punktepolster ist geschrumpft, der Tabellenkeller nah. Und personell geht’s auch nicht aufwärts beim Aufsteiger. Zwar kehrt Waldemar Schaab nach seinem Urlaub ins Team zurück, ansonsten aber sieht’s unverändert düster aus. Den Anfang der neuen Hiobsbotschaften macht Spielertrainer Ajet Abazi selbst: Er zog sich eine Kapselverletzung am rechten Knöchel zu und wird in Kottern höchstwahrscheinlich nur auf der Bank sitzen. Raphael Wende weilt weiterhin im Urlaub, Tanay Demir konnte wegen einer Erkältung die ganze Woche nicht trainieren (er wird aber spielen, wenn es irgendwie geht). Und die Blessur von Roman Krez könnte sich als wesentlich schlimmer herausstellen als ursprünglich befürchtet: Inzwischen besteht leiser Verdacht, dass sich der Innenverteidiger eine Kreuzbandverletzung zugezogen hat. Eine Kernspinuntersuchung am kommenden Dienstag soll die Sache auflösen. Die Bubesheimer werden also erneut zu größeren Umbau-Maßnahmen gezwungen sein, was das Spielverständnis nicht unbedingt fördern dürfte. Doch Aufgeben gilt nicht, und Abazi selbst will mit kämpferischer Einstellung vorangehen. „Mal schauen, vielleicht gehen die Schmerzen ja weg“, sagt er vor der Fahrt ins Allgäu. Und er verdeutlicht, was er von allen im Team erwartet: „Wir müssen die nächsten zwei Wochen schauen, dass wir punkten – egal, wie grausam die Spiele werden.“

    Machbar ist das seiner Überzeugung nach auch beim nur drei Punkte besser dastehenden TSV Kottern. Abazi: „Es ist immer noch genug Qualität da. Es stehen elf auf dem Platz, die alle spielen möchten – auch wenn die derzeit fehlenden Leistungsträger wieder zurück sind.“ Anstoß: Sa. 16 Uhr

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden