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Landesliga: Einen wird’s erwischen

Landesliga

Einen wird’s erwischen

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    Endspiel für Michael Wende (Foto links): Er wechselt nach drei Jahren in Bubesheim zum Regionalligisten FC Memmingen. Auf ein Landesliga-Duell zwischen dem SC Bubesheim und der TSG Thannhausen (das Foto rechts zeigt Ahmet Kayhan/SCB im Zweikampf mit Matthias Gleich und Benedikt Richter) müssen die Fans in der Region künftig verzichten. Einer der beiden Vereine steigt auf jeden Fall ab.
    Endspiel für Michael Wende (Foto links): Er wechselt nach drei Jahren in Bubesheim zum Regionalligisten FC Memmingen. Auf ein Landesliga-Duell zwischen dem SC Bubesheim und der TSG Thannhausen (das Foto rechts zeigt Ahmet Kayhan/SCB im Zweikampf mit Matthias Gleich und Benedikt Richter) müssen die Fans in der Region künftig verzichten. Einer der beiden Vereine steigt auf jeden Fall ab.

    Die Frage, ob ein heimischer Fußball-Landesligist direkt absteigen muss, stellt sich seit ein paar Tagen nicht mehr. Die Frage heißt jetzt nur noch: Welchen der beiden wird’s erwischen? Die Antwort gibt’s am Samstag in den Spielen SV MeringSC Bubesheim und TSG Thannhausen – SpVgg Kaufbeuren. Anpfiff zu beiden Begegnungen ist um 16 Uhr (siehe Der Abstiegskampf).

    Objektiv gesehen spricht wenig dafür, dass der SC Bubesheim auf den letzten Drücker noch drinbleibt. Die unheimliche Verletztenliste in dieser Spielzeit hat dazu geführt, dass die Mannschaft auf der Zielgeraden „körperlich nicht mehr in der Lage ist, 90 Minuten durchzustehen“, wie Abteilungsleiter Karl Dirr unlängst einräumte. Zuletzt konnten die Bubesheimer nicht einmal mehr auswechseln, weil keiner auf der Bank saß. Tabellensituation, Personalsorgen und die Serie an Misserfolgen gegen die direkten Konkurrenten im Keller sorgen nun dafür, dass die Bubesheimer dreifach schwere Last mit ins Saisonfinale tragen. Selbst wenn es nichts wird mit dem Klassenerhalt: Die Weichen für das Unternehmen Neuaufbau sind gestellt. Seinen Trainer hat Dirr in Person von Armin Resselberger bereits präsentiert, vier Neuzugänge sind verpflichtet. Der Spartenchef: „Wenn wir absteigen sollten, werden wir mit Sicherheit mit einer guten, jungen Mannschaft in der Bezirksliga antreten. Der Weg der wirtschaftlichen Vernunft hat allerdings auch in Zukunft erste Priorität.“

    Unterdessen sind Verantwortliche wie Spieler der TSG Thannhausen sehr zuversichtlich, dass sie den (vielleicht) noch nötigen Zähler im Heimspiel gegen Kaufbeuren holen. Die Gäste sind seit einer Woche gerettet, müssen also nicht mehr unbedingt volle Möhre spielen. Oder, um es konkret zu formulieren: Eine schneidige Punkteteilung nach 90 Minuten hätte für beide Seiten durchaus Vorzüge.

    Darauf will sich TSG-Coach Siegfried Hilz freilich nicht einlassen. Auf Remis zu spielen, sei immer riskant, sagt er. „Und ich möchte danach nicht auf dem Platz stehen und horchen, wie Bubesheim gespielt hat. Ich möchte, dass wir das selbst regeln.“ Zumal der erfolgreiche Ausgang am Samstag ja nur ein Etappenziel darstellt, wie Hilz auch gegenüber seiner Mannschaft immer wieder betont. Die soll sich mit einem beherzten Auftritt und einem positiven Ergebnis gegen Kaufbeuren Selbstvertrauen holen für die anschließende Entscheidung über die Zugehörigkeit zur Landesliga.

    Gegenüber dem jüngsten Auftritt in Nördlingen gibt es personelle Änderungen. Philipp Englich (Adduktorenverletzung) wird nicht spielen können, der Einsatz von Dominik Zinner (Gürtelrose) ist ungewiss. Ausfallen wird Rares Aenoaei, für ihn rückt Matthias Krammer auf die Position im zentral defensiven Mittelfeld. Und: Rot-Sünder Marllex Abdulai kehrt in den Kader zurück. Doch Namen sind in der momentanen Lage nicht entscheidend, sagt Hilz. „Jeder weiß, dass es schon später als fünf vor zwölf ist. Wenn man’s jetzt nicht begriffen hat, hilft nichts mehr.“

    Auf jeden Fall zum Endspiel wird die Partie in Mering für die Liaison zwischen dem SC Bubesheim und Michael Wende. Der rein fußballerisch so grandiose Torjäger wird sich dem Regionalligisten FC Memmingen anschließen – ein Schritt, der ihn womöglich nicht allein in seiner sportlichen Entwicklung weiterbringt. Bonbon am Rande: Erst wenige Tage zuvor hatte sich der Thannhauser Angreifer Michael Geldhauser zu einem Wechsel nach Memmingen entschieden. Die beiden Spieler werden künftig im Allgäu um einen Platz im Sturm rangeln – es sei denn, die Memminger versuchen es mit Wende auf der Zehner-Position im zentralen Mittelfeld. Die trauen sie dem jungen Mann dem Vernehmen nach zu.

    für die Relegation zur Landesliga werden am Sonntag in Lappersdorf ausgelost.

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