Für die Landesliga-Handballer des TSV Niederraunau könnte es der krönende Abschluss der Oberbayern-Wochen werden. Am Samstag (Anwurf: 19.30 Uhr) erwarten sie den Tabellenzweiten TuS Fürstenfeldbruck II im Krumbacher Schulzentrum.
Die Freude aufseiten der Niederraunauer war nach dem jüngsten Sieg beim TSV Allach riesig. In der Vergangenheit hatten die Mittelschwaben bei vielen Duellen gegen die Münchner nichts geholt. Es zeugt von dem neu gewonnenen und über viele Siege erarbeiteten Selbstvertrauen der Raunauer Jungs, dass sie sich auch bei einem so starken Gegner etwas ausrechnen. Und diesmal wurden die Hoffnungen tatsächlich erfüllt. Mann des Tages beim 29:23 war zweifellos Torhüter Adi Konkel. In diesem Zusammenhang muss allerdings der gesamte Abwehrverbund genannt werden. Vor allem, als es eng wurde, unterstützten die Feldspieler ihren Torhüter mit viel Einsatz. Trainer Udo Mesch betonte darüber hinaus: „In Allach 29 Tore zu erzielen ist überragend. Neben der Abwehr hat mir entsprechend auch unser Angriff sehr gut gefallen.“
Nun also trifft der TSV Niederraunau bereits auf das nächste Topteam der Landesliga Süd. Nach Spitzenreiter Anzing und dem Dritten Allach steht am Samstag der Zweite Fürstenfeldbruck auf der anderen Seite des Spielfeldes. Wobei die Drittliga-Reserve wohl das unberechenbarste Team dieses Trios stellt. Aus einem schier unerschöpflichen Pool bestens ausgebildeter Spieler speist der TuS aktuell ein etabliertes Drittliga-Team und einen möglichen Bayernliga-Aufsteiger.
Viele Spieler, die aktuell in der zweiten Mannschaft der Brucker auflaufen, haben bereits mehrere Runden in der dritten Liga gespielt. Hervorzuheben unter ihnen ist Top-Torschütze Marcus Hoffmann. Mit knapp zehn Treffern pro Spiel stellt der Linkshänder eine stetige Gefahr dar. Außerdem verfügt der TuS Fürstenfeldbruck II mit Stefan Gärtner über einen weiteren zuverlässigen Torschützen und mit Christan Haller über einen umsichtigen Spielmacher. Kurz: Die Raunauer Jungs erwartet ein richtig harter Brocken.
Nach den tollen Auftritten der vergangenen Wochen geht der TSV freilich auch gegen „FFB zwo“ mit breiter Brust in die Partie. Kapitän Michael Thalhofer: „Wir haben aktuell einen super Zusammenhalt. Jeder kämpft für jeden. Es macht einfach richtig Spaß, mit dieser Truppe zu spielen.“ (zg)