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Landesliga: „Bei mir ist eher der Kumpeltyp rausgekommen“

Landesliga

„Bei mir ist eher der Kumpeltyp rausgekommen“

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    SCI-Coach Oliver Unsöld (rechts) hat die Zügel bei Strohhofer und Co. zuletzt ein wenig schleifen lassen.
    SCI-Coach Oliver Unsöld (rechts) hat die Zügel bei Strohhofer und Co. zuletzt ein wenig schleifen lassen. Foto: Ernst Mayer

    Wenn am Samstag um 14 Uhr der SC Ichenhausen den SC Olching empfängt, ist es das Aufeinandertreffen zweier Teams im Höhenflug. Beide Mannschaften sind drauf und dran, die beste Saison ihrer noch jungen Landesliga-Geschichte hinzulegen. Der SC Ichenhausen (Landesligist seit 2015) will erstmals die Runde als Tabellendritter beenden. Olching (seit 2016) könnte den eigenen Punkterekord in dieser Liga (48 Zähler in der Saison 2016/17) brechen, wenn im Hindenburgpark zumindest ein Unentschieden gelingt. Dieses Ziel zumindest hat der scheidende Olchinger Trainer Dario Casola ausgegeben.

    Allerdings mussten beide Mannschaften zuletzt kleinere Rückschläge hinnehmen. Für den über weite Strecken der Saison formstarken SCI gab es in den jüngsten vier Spielen nur einen Sieg (2:0 gegen Memmingen II). Vor allem das Remis gegen Mering am vergangenen Mittwoch hatte an ihm und der Mannschaft genagt, räumt Trainer Oliver Un-söld ein: „Im ersten Augenblick war ich sehr enttäuscht. Ich dachte mir, so was musst du doch gewinnen. Die Jungs waren auch angefressen.“ Mit etwas Abstand sieht der Coach das 1:1 aber gelassener. „Man vergisst, was für eine Saison wir bisher gespielt haben. Dass da die Erwartungshaltung steigt, ist klar. Da fasse ich mir auch an die eigene Nase. In einer anderen Situation wären wir froh gewesen, wenn wir in Mering einen Punkt geholt hätten.“

    Der erfolgreiche Saisonverlauf habe auch ihn selbst ein wenig nachlässig werden lassen, gesteht Un-söld. „Vielleicht habe ich im Training nicht mehr die Sprints und Läufe machen lassen wie sonst. Da ist eher der Kumpeltyp rausgekommen statt der harte Trainer. Ich habe ihnen sogar mal freigegeben. Insofern nehme ich die Mannschaft da in Schutz.“ Dennoch versichert der SCI-Coach: „Die Gier nach Erfolg ist nach wie vor da. Wenn wir die 60 Punkte schaffen würden, wäre das eine sensationelle Saison.“ Auch zu Platz drei, womöglich sogar nach einem Endspiel am letzten Spieltag gegen Konkurrent Neuburg, würde Unsöld nicht nein sagen. Es sei aber nicht alles auf dieses Ziel ausgerichtet.

    Stattdessen will der 45-Jährige punktuell auch weiter Spieler einsetzen, die bisher weniger zum Zug gekommen sind. Schließlich steht erneut eine Englische Woche an. Am 1. Mai ist der designierte Meister TSV Landsberg zu Gast, eine Partie, auf die sich das Team bereits freut. Doch vorher, so Unsöld, komme die Pflicht gegen Tabellennachbar Olching.

    Ein Heimspiel, das die Königsblauen unbedingt gewinnen wollen. „Bei denen waren die Ergebnisse zuletzt auch nicht so wie erwartet. Sie haben eine starke Mannschaft.“ Das hat der SCI auch im Hinspiel gemerkt, als man beim 2:2 eine 2:0-Führung binnen zehn Minuten aus der Hand gab. Eine Erfahrung, auf die die Ichenhauser im Rückspiel sicher gerne verzichten.

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