Günzburg Einen schweren Gang für die Favoriten und gleichzeitig sonnige Aussichten für die Außenseiter hat die Auslosung zur 32. Kreismeisterschaft um den Sparkassen-Cup im Hallenfußball beschert. Landrat Hubert Hafner und Sparkassen-Chef Walter Pache zogen die Lose gestern Mittag in Günzburg.
Das Turnier am kommenden Samstag beginnt gleich mit einem Kracher: Ab 17 Uhr stehen sich im Eröffnungsspiel Titelverteidiger SC Ichenhausen und der ambitionierte Bezirksligist TSV Ziemetshausen gegenüber.
Das Viertelfinale im Überblick:
Ziemetshausen – SC Ichenhausen
Wasserburg –
SpVgg Kleinkötz – Behlingen-Ried
SpVgg Wiesenbach –
Die Gewinner der beiden erstgenannten Paarungen sowie die Sieger der beiden letztgenannten Begegnungen treffen sich im Halbfinale (siehe So läuft das Turnier). Das bedeutet natürlich, dass die „obere“ Hälfte des Tableaus von der Papierform her die deutlich bessere ist. Zwei Bezirksligisten, ein Landesligist und ein Kreisligist finden sich hier, während in der „unteren“ Hälfte ein Bezirksligist, ein Vertreter aus der Kreisklasse und zwei A-Klassisten einen Finalisten unter sich ausmachen. Doch das Los wollte es so und die Anwesenden sahen das vermeintliche Ungleichgewicht auch entspannt. Fußball-Spielleiter Rainer Zeiser meinte zum Beispiel: „Wenn wir derartige Fälle durch Setzungen ausschließen, brauchen wir nicht losen. Außerdem ist es für die Stimmung in der Halle sicher gut, dass auch die unterklassigen Mannschaften eine Chance auf den Final-Einzug haben.“ Hafner schloss sich inhaltlich an und sagte: „Der Beste soll gewinnen. Es kann auch sein, dass mal ein niederklassiger Verein gewinnt.“ Und Pache gab sich „zuversichtlich, dass wir schöne Spiele sehen können“.
Pache bekräftigte bei dieser Gelegenheit einmal mehr, dass die Sparkasse Günzburg-Krumbach unter seiner Leitung das Turnier um die Kreismeisterschaft auch künftig unterstützt, so lange Fußballer und Fans die Sache wirklich annehmen. Für die nun anstehende Endrunde hat er da überhaupt keine Bedenken. Immerhin wird am Samstag in der Rebayhalle nach klassischen Hallenfußball-Regeln und mit Rundum-Bande gekickt. Es dürfte aufgrund der von der Verbandsspitze in München gewollten und seit Monaten kontrovers diskutierten Hinwendung zum Futsal das letzte Mal sein.
Mittelfristig müsse man eben sehen, wohin sich die Sache entwickelt, führte Pache weiter aus. Optimistisch stimmt ihn eine Umfrage, die 2013 unter Federführung der Sparkasse ergeben hat, dass die große Mehrzahl der Fußballvereine im Landkreis Günzburg auch künftig gerne eine Kreismeisterschaft ausspielen möchte.