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Kreisliga West: Titelparty oder Warmspielen für das große Finale?

Kreisliga West

Titelparty oder Warmspielen für das große Finale?

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    Er hatte in dieser Kreisliga-Runde schon häufig Anlass, an der Seitenlinie zu scherzen: Robert Nan, Trainer des FC Günzburg. Wenn alles nach Wunsch läuft, feiert er mit den Seinen bereits am Sonntag den Titelgewinn.
    Er hatte in dieser Kreisliga-Runde schon häufig Anlass, an der Seitenlinie zu scherzen: Robert Nan, Trainer des FC Günzburg. Wenn alles nach Wunsch läuft, feiert er mit den Seinen bereits am Sonntag den Titelgewinn. Foto: Ernst Mayer

    Mit Schrecken erinnern sich die Verantwortlichen des TSV Krumbach an die Hinspiel-Pleite in Ichenhausen. Ein neuerliches Debakel können sich die personell arg gebeutelten Kammelstädter jedoch nicht leisten, sind sie doch mittlerweile in akute Abstiegsgefahr geraten. Im Fernduell mit Waldstetten aber haben die TSV-Kicker zumindest im direkten Vergleich die Nase vorne.

    Ichenhausen hielt sich am Donnerstagabend mit einem überlegenen 2:0-Sieg gegen TG Lauingen (beide Treffer erzielte Denis Mehic) die Minimalchance auf einen Aufstiegsplatz offen. Dazu zählen aber nur noch Siege.

    Für Mindelzell ist die Saison gelaufen, auch wenn man rein rechnerisch nach Punkten mit Dillingen gleichziehen könnte. Die Donaustädter liegen aber im direkten Vergleich vorn.

    Kampflos wird sich Mindelzell dem SV Waldstetten aber nicht ergeben, zumal es für die Gäste um viel, sprich den Klassenerhalt, geht. Da will man sich in Zell gar keinen Verdächtigungen aussetzen.

    In Waldstetten schielt man mit einem Auge nach Krumbach. Sollten die Krumbacher gegen Grün-Weiß den Kürzeren ziehen, läge der Vorteil am letzten Spieltag eindeutig bei den Waldstettern.

    Der Aufsteiger aus Wasserburg, bis vor Kurzem noch als sicherer Absteiger gehandelt, hat sich mit unbändigem Willen und Kampfkraft am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen. Vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz bei nur noch sechs zu vergebenden Punkten sollten für die Weizer-Schützlinge eigentlich reichen. Doch aufgepasst – es ist noch alles möglich, von einem einstelligen Tabellenplatz zum Saisonschluss bis zum direkten Abstieg aus der Kreisliga. Dazu müsste zwar einiges zusammenkommen, allerdings ist die Personaldecke der Wasserburger alles andere als dick und so gilt es weiterhin, möglichst viele Punkte einzusacken. Ob dazu Kicklingen der richtige Gegner ist (die Kicklinger sind auch noch nicht hundertprozentig gesichert), wird abzuwarten bleiben. Psychologisch sind die Wasserburger aber klar im Vorteil.

    Mit einem ähnlichen Ergebnis wie in der Hinrunde könnte die SpVgg noch vor dem letzten Spieltag für den FC Günzburg als Steigbügelhalter zur Meisterschaft dienen. Da die Kreisstädter zeitgleich beim abgeschlagenen Schlusslicht Türk Gücü Lauingen haushohe Favoriten sind, könnte bei einem neuerlichen Sieg der in der Rückrunde bärenstarken Ellzeer der FCG vielleicht schon am Sonntagnachmittag die Sektkorken knallen lassen. Dagegen dürften die Dillinger etwas einzuwenden haben. Obwohl es nicht nur sportlich, sondern auch neben dem Spielfeld unrund läuft, wird der SSV alles versuchen, die Meisterschaftsentscheidung auf den letzten Spieltag zu verschieben. Dann kommt es zum ultimativen Duell mit dem FC Günzburg.

    Gerade rechtzeitig zm Saisonfinale scheint der FC Günzburg wieder in die Erfolgsspur gefunden zu haben. Als Tabellenführer haben es die Schützlinge von Trainer Robert Nan selbst in der Hand, alles klar zu machen. Dabei wäre es dem FCG sicher lieb, wenn man mit einem klaren Sieg über den schon als Absteiger feststehenden Tabellenletzten in Vorleistung gehen könnte. Denn die Tabellensituation birgt viele Unsicherheiten. Zum Beispiel darf man die Überraschungsmannschaft der Runde, den TSV Zusmarshausen, nicht aus den Augen verlieren. Die Zusser sind in den letzten beiden Spielen der Saison (am Sonntag zu Hause gegen Altenmünster und nächstes Wochenende in Wasserburg) sicher als Favorit zu sehen. Damit könnten am Ende plötzlich sie der lachende Dritte im Aufstiegskrimi sein. Doch der FCG schaut zu allererst auf sich. Und das heißt: In Lauingen voll punkten - alles andere findet sich dann.

    Das Spiel in Krumbach wird am Samstag um 15.30 Uhr angepfiffen. Alle anderen Begegnungen starten am Sonntag um 15 Uhr.

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