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Kreisliga: Die Qualität, aus wenig viel zu machen

Kreisliga

Die Qualität, aus wenig viel zu machen

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    Der Offinger Kilian Danzl versucht hier, den Vorstoß des Jettingers Stephan Brendle irgendwie aufzuhalten.
    Der Offinger Kilian Danzl versucht hier, den Vorstoß des Jettingers Stephan Brendle irgendwie aufzuhalten. Foto: Ernst Mayer

    Einen typischen Herbstkick gezeigt haben an diesem 21. November die Kreisligisten TSV Offingen und VfR Jettingen. Kampf und Einsatz waren vor 130 Fans Trumpf, das spielerische Element kam zu kurz. Nach 96 Minuten ging Kreisliga-Primus Jettingen als 2:1-Sieger hervor.

    Kämpferisch konnte sich keine Mannschaft einen Vorwurf machen. Vielleicht zeigten die Akteure bei der einen oder anderen Aktion sogar zu viel des Guten an Einsatz. So wurde der Jettinger Fabian Findler Mitte der zweiten Halbzeit mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

    „Einen Punkt möchte ich schon hierbehalten“, hoffte der Offinger Abteilungsleiter Manfred Schuster noch vor der Partie. Schuster sah auf dem Spielberichtsbogen, dass beim VfR mit Nico und Tim Paulheim, Sebastian Hofmiller und Justus Riederle einige ganz wichtige Spieler fehlten. „Wir sind sehr gut aufgestellt“, erklärte Offingens Fußballboss mit Hoffnung in der Stimme.

    Bis zur 13. Minute tat sich in den beiden Strafräumen nicht sehr viel. Dann lief der Jettinger Philipp Reiter aus dem Strafraum heraus in Richtung Eckfahne, sein Offinger Gegenspieler hinderte den Gast aber mit einem Foul daran und Schiedsrichter Mürsel Teklen blieb keine andere Wahl, als Elfmeter zu pfeifen. Daniel Heidenberger legte sich den Ball zurecht, lief an und jagte das Spielgerät in die Mitte des Tores. Offingens Schlussmann Patrick Wild war ohne Chance. Kurz nach diesem Gegentor fasste sich der Offinger Kilian Danzl ein Herz und prüfte mit seinem Schuss VfR-Keeper Daniel Sax. Der Schlussmann klärte zur Ecke. Für die letzte gefährliche Aktion vor der Pause sorgte wieder Danzl. Der Offensivmann nahm einen Ball direkt ab und Keeper Sax zeigte erneut seine Klasse.

    Im zweiten Abschnitt blieb die Partie so grau wie der Himmel über Offingen. Nur sporadisch entstand Glanz auf dem Feld. Nach 59 Minuten visierte Philipp Reiter aus 18 Metern den Pfosten an. Dann der schönste Angriff der Partie: Nach feinem Zuspiel von Philipp Reiter schoss Nico Di Doi den Ball aus 16 Metern flach ins Tor (61.). Eine Viertelstunde später stand den Jettingern wieder der Pfosten im Weg. Dieses Mal zielte der eingewechselte Vincenz Bucher nicht genau genug.

    Zwei Minuten vor Spielende konnte Ivan Horban die Platzherren auf 2:1 heranbringen. Der Mittelfeldmann zog nach einer feinen Einzelleistung aus 16 Metern ab, Torwart Sax sah dabei nicht besonders glücklich aus. Jetzt bliesen die Offinger zur Schlussoffensive. Aber weder ein Freistoß von Simon Schinzle noch ein Schuss von Philipp Wolf fanden den Weg ins Tor.

    „Ich bin froh, dass jetzt Pause ist. Die Situation bei uns war aufgrund der vielen Verletzten sehr schwierig.“, freute sich VfR-Coach Sven Müller über den Kampfsieg. Mit der Einstellung und dem Kampfgeist seiner Mannschaft zufrieden war Offingens Manfred Schuster. Allerdings haderte der Spartenchef mit den Aktionen in der Schlussphase. „Wir müssen den Ball aufs Tor bringen, dann haben wir vielleicht noch eine zweite Chance.“ (ulan)

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