Borchert kommt nach einem Jahr Fußballlehrer-Pause ausgeruht und voller Tatendrang nach Ichenhausen. Im Frühjahr des vergangenen Jahres hatte er Türkspor Augsburg vor dem Abstieg aus der Bezirksoberliga bewahrt. Anschließend wollte er eigentlich kein Traineramt mehr übernehmen. Seinen Sinneswandel erklärt der 54-Jährige so: "Weil ich überraschend ab September beruflich etwas kürzertrete, ordnet sich mein ganzes Leben neu. Ich habe wieder mehr Zeit - auch für den Fußball."
Konkrete Ziele für seine Zeit beim SCI kann der 54-Jährige (noch) nicht benennen. Dafür kennt er das Team und das Umfeld zu wenig. "Ich muss erst einmal schauen, in welcher Verfassung die Mannschaft ist. Danach möchte ich mit den vorhandenen Mitteln das Bestmögliche erreichen", sagt der neue Verantwortliche immerhin energisch. Seine Handschrift werden die Fußballer vermutlich nur allzu bald spüren. Einen klaren Hinweis auf seinen Arbeitsstil gibt der in Bobingen lebende Coach schon vor dem Trainingsauftakt, indem er formuliert: "Ich bin kein Zauberer und ich habe auch den Erfolg nicht gepachtet. Es geht nur mit Fleiß."
Bereits als 28-Jähriger war Borchert in die Trainer-Laufbahn eingestiegen. Als spielender Coach begann er mit dem TSV Bobingen in der Kreisliga und schaffte mit seiner Mannschaft zwei Aufstiege. Erfolgreich gearbeitet hat er anschließend unter anderem bei TSV Neusäß (Landesliga und Bezirksoberliga) sowie einige Jahre beim FC Königsbrunn. Das Engagement beim SC Ichenhausen ist sein erstes im Landkreis Günzburg.