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Jubiläumsspiel: Ein Tor zum Tausendsten

Jubiläumsspiel

Ein Tor zum Tausendsten

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    Alois Wolf (links) wurde von Silheims Vorsitzendem Rudi Berchtold für 1000 Spiele im Vereinstrikot geehrt.
    Alois Wolf (links) wurde von Silheims Vorsitzendem Rudi Berchtold für 1000 Spiele im Vereinstrikot geehrt. Foto: Martin Scheer

    Ein paar Kisten Bier hat er am Sonntag kurz vor 13 Uhr mitgebracht, eine Brotzeit gibt Alois Wolf den aktuellen Mannschaftskameraden und den vielen ehemaligen Weggefährten dann irgendwann im Sommer aus. Der Offensiv-Allrounder des FC Silheim hatte im Derby der zweiten Mannschaft gegen den VfL Bühl seinen 1000. Einsatz als Aktiver für die Bibertaler und erzielte bei der 2:5-Niederlage sogar noch ein Tor. 1000 Spiele – ein ganz seltenes Jubiläum, das nur mit fast absoluter Vereinstreue und einem robusten Körper möglich ist.

    Als A-Jugendlicher hat Alois Wolf ein Jahr für den FC Straß gekickt, ansonsten trug er im Nachwuchsbereich und bei den Aktiven immer das Trikot des FC Silheim und von schweren Verletzungen blieb der inzwischen 45-Jährige während seiner gesamten Karriere verschont. Wolf verrät das Geheimnis seiner Fitness: „Natürlich zwickt auch bei mir mal die Muskulatur. Aber je mehr ich trainiere, desto besser fühle ich mich.“

    Sein Debüt im Aktivenbereich feierte Wolf am 30. August 1987 in der Silheimer Reserve gegen Hüttisheim. Damals brauchte er 15 Minuten bis zu seinem ersten Tor und in den folgenden 27 Jahren hat er es unter 16 verschiedenen Trainern auf fast 500 Treffer gebracht. Die größten Erfolge waren der Aufstieg der ersten Mannschaft in die Kreisliga A im Jahr 1991, der Einzug in die Bezirksliga über die Relegation 1998 und der sensationelle Aufstieg in die Landesliga, ebenfalls über die Relegation 2008.

    Ausgerechnet in der Aufstiegsrunde wurde der mit einer eisernen Konstitution gesegnete Wolf zwar von einer Bänderdehnung gehandicapt. Doch das Silheimer Urgestein ließ sich spritzen und tapen und war in den entscheidenden Spielen wenigstens für ein paar Minuten am größten Erfolg der Vereinsgeschichte beteiligt.

    Gebraucht darf sich Wolf beim FCS immer fühlen: Zusammen mit den beiden anderen, jeweils 42 Lenze zählenden Vereins-Oldies Martin Scheer und Martin Waldmann will Wolf schließlich auch weiterhin den Gegnern das Leben so schwer wie möglich machen. Und als Vize-Abteilungsleiter und Jugendtrainer ist er beim FC Silheim auch aktiv, wenn er die Kickschuhe einmal nicht anhat. Der dreifache Familienvater denkt aber noch lange nicht an das Ende der aktiven Karriere. „Ich habe immer noch Spaß an den Spielen und am Training, und solange das so bleibt, mache ich auch weiter. (pim/az)

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