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Interview: Der Blick geht in die Zukunft

Interview

Der Blick geht in die Zukunft

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    Aletshausens Jugendleiter Markus Jeckle (Zweiter von links) freut sich mit Pascal Reinert, Andreas Bickel, Simon Kolbinger, Justin Bronnhuber und Marina Dirnagel (von links) über die bestandene Prüfung zum C-Lizenz-Trainer.
    Aletshausens Jugendleiter Markus Jeckle (Zweiter von links) freut sich mit Pascal Reinert, Andreas Bickel, Simon Kolbinger, Justin Bronnhuber und Marina Dirnagel (von links) über die bestandene Prüfung zum C-Lizenz-Trainer. Foto: Jeckle

    Herr Jeckle, der SV Aletshausen hat seit ungefähr fünf Jahren keine Herren-Fußballmannschaft mehr im Punktspielbetrieb. Im Jugendbereich aber tut sich augenscheinlich einiges.

    Kann man so sagen. Es sind aktuell etwa 60 Mädchen und Buben, die bei uns im Punktspielbetrieb Fußball spielen, und zwar bei den Bambini, der F- und der E-Jugend sowie bei den D-Juniorinnen. Das ist erfreulich, wenn man bedenkt, dass wir vor vier Jahren, als wir noch eine Spielgemeinschaft mit dem SV Billenhausen hatten, gerade mal zwei Spieler stellten.

    Wie sieht es mit der Ausbildung der jungen Fußballer aus?

    Der SV Aletshausen ist stolz darauf, nun in jeder Jugendmannschaft mindestens einen Lizenztrainer als Ausbilder stellen zu können. Das garantiert den Kindern und Jugendlichen ein großes Maß an Sicherheit und die Eltern wissen ihre Kinder in guten Händen. Die Ausbildung im Fußball bietet dadurch eine hohe Qualität. Ebenfalls soll bei aller Förderung den Kindern die Freude am Fußball nicht genommen werden.

    Es ist heutzutage bekanntermaßen nicht mehr leicht, jemand zu finden, der so eine ehrenamtliche Aufgabe übernimmt. Wie war das beim SV Aletshausen?

    Pascal Reinert, Simon Kolbinger, Justin Bronnhuber und Marina Dirnagel haben sich als Trainer des SVA bereit erklärt, die in drei Lehrgangsblöcke aufgeteilte und mit insgesamt 120 Lerneinheiten versehene Schulung mit anschließender Prüfung zu absolvieren.

    Welche Zielrichtung verfolgt die Ausbildung?

    Sie ist darauf ausgerichtet, in den Altersstufen von den Bambini bis zu den B-Junioren Kenntnisse zum Training und der Wettkampfsteuerung sowie zu Beratung, Erziehung und Betreuung zu vermitteln. Grundlagenwissen über körperliche und psychische Entwicklungsmerkmale der sechs- bis 14-Jährigen sind wesentliche Bereiche der Ausbildung. Hinzu kommen Informationen und Hinweise zur Motivation und zum Problemlöseverhalten, zu organisatorischen wie rechtlichen Grundlagen ebenso wie zu Regelkunde und Verwaltungslehre.

    Wer hat die Kosten für die Ausbildung getragen?

    Der Sportverein Aletshausen hat sich schon vor Beginn dieses Lehrgangs bereit erklärt, 100 Prozent der Kosten zu übernehmen. Das Bestehen dieser Prüfung zur C-Lizenz für Kinder und Jugendliche wurde vorausgesetzt und natürlich, dass uns die frisch gebackenen Trainer noch ein paar Jahre treu sind.

    Wer die Ausbildung der Jugend so intensiv vorantreibt, denkt bestimmt an die Zukunft. Deshalb die Frage: Ist geplant, wieder einmal im Herrenbereich zu starten?

    Ja, das haben wir vor, und zwar nicht nur bei den Herren, sondern auch bei den Frauen.

    Der SV Aletshausen ist vor fünf Jahren mit dem SV Billenhausen eine lose Spielgemeinschaft eingegangen. Wie viel Aletshauser spielen denn dort noch?

    In Billenhausen keiner mehr. Einige Spieler wechselten nach geraumer Zeit zum FC Loppenhausen. So viel wie ich weiß, sind das noch drei Spieler aus dem alten Kader des SV Aletshausen. Aber es gibt auch noch ein paar Aletshauser, die in Loppenhausen die Jugend durchlaufen haben und dort spielen.

    Würden die bei einer Wiederbelebung des Punktspielbetriebs zum SVA zurückkommen?

    Das ist schwierig zu sagen. Bis es nämlich so weit ist, werden noch sechs oder sieben Jahre vergehen und bis dahin sind dann einige Akteure schon zu alt.

    Die Infrastruktur wäre ja vorhanden, oder?

    Ja, wir haben alles, was man für den geregelten Spielbetrieb braucht. Wir haben in verschiedene Maßnahmen investiert und sind zurzeit auf demselben Stand wie vor der Auflösung der Herrenmannschaften. So haben wir die Zäune erneuert, neue Mähroboter angeschafft und den Platz neu angelegt.

    Was wird man künftig anders machen, um den Spielbetrieb im Herrenbereich auf längere Zeit zu sichern?

    Wir werden auf jeden Fall mehr Wert auf die Jugendarbeit legen, denn die ist bei Herren wie Damen das Rückgrat für jede Mannschaft. Interview:

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