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Integrativer Sport: Nicht Bester sein, aber sein Bestes geben

Integrativer Sport

Nicht Bester sein, aber sein Bestes geben

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    Am Samstag und am Sonntag sind die elf Kicker des Dominikus-Ringeisen-Werks mit ihren Trainern und Betreuern nach Wiblingen (bei Ulm) gefahren, um dort am Integrativen Fußballturnier teilzunehmen, das es seit 25 Jahren gibt.
    Am Samstag und am Sonntag sind die elf Kicker des Dominikus-Ringeisen-Werks mit ihren Trainern und Betreuern nach Wiblingen (bei Ulm) gefahren, um dort am Integrativen Fußballturnier teilzunehmen, das es seit 25 Jahren gibt. Foto: Gabriele Erhard

    „Besser“, sagt Trainer Peter Kapfer, „konnten wir das Turnier gar nicht spielen. Wir haben das erste Spiel gewonnen und das letzte Spiel. Dann ist das, was zwischendrin war, nicht so wichtig.“ Unter 30 teilnehmenden Teams hat es für die Fußballer des Sportvereins im Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg für Platz 23 gereicht. Elf von 30 Spielern aus der Fußballabteilung waren in Wiblingen am Wochenende dabei. Insgesamt sind in diesem besonderen Sportverein 280 Mitglieder, die ihrem Sport in den Sparten Tischtennis, Volleyball, Schwimmen, Schießen, Kindersport, Aquajogging – und eben Fußball nachgehen. „Es geht nicht darum, der Beste zu sein, sondern sein Bestes zu geben“, sagt Kapfer und räumt ein, dass dies nicht immer ganz einfach ist „in einer Sportwelt, in der immer nur die Nummer eins zählt.“

    Weit weg davon ist der Ansatz des Integrativen Fußballturniers in Ulm-Wiblingen, das heuer seit 25 Jahren besteht. Menschen mit körperlichen Einschränkungen versuchen, dem Ball den richtigen Kick zu geben. Spielerinnen und Spieler mit geistigen Beeinträchtigungen sind dabei. Betreuer und Zivis spielen mit. Und in manchen Mannschaften agieren sogenannte Unterstützungsspieler, die kein Handicap haben. Sie sollen das Fußballspiel nicht dominieren, aber ihrem Team eine gewisse Stabilität verleihen.

    Zum ersten Mal nehmen die Ursberger, die auch Akteure aus der Region Günzburg und Neu-Ulm dabei haben, an diesem Turnier teil. „Die Organisation ist gut gelaufen. Hier sind sehr viele Ehrenamtliche im Einsatz“, hat Kapfer beobachtet, der sich mit seinen Fußballern am Sonntagnachmittag auf den Heimweg gemacht hat – im Gepäck einen Pokal und ein ereignisreiches Wochenende. Der Trainer und Chef des Sportvereins will wiederkommen. Zuvor wird im Herbst aber erst einmal das eigene Fußballturnier organisiert. (ioa)"Kommentar Seite 25

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