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Inklusion: Mit den Mitteln des Sports Impulse für das Leben geben

Inklusion

Mit den Mitteln des Sports Impulse für das Leben geben

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    Freude über eine gelungene Aktion: (von links) Nico Wenger, Marco Schweikardt, Michael Endhart, Max Püschel, Daniel Schäfer, Roland Lütkenhaus, Abdulhak Keceli, Dieter Voigt, Arian Steger, Markus Schuster, Philip Göhler, Johann Brix, Abdulkadir Keceli und Ramona Hanker.
    Freude über eine gelungene Aktion: (von links) Nico Wenger, Marco Schweikardt, Michael Endhart, Max Püschel, Daniel Schäfer, Roland Lütkenhaus, Abdulhak Keceli, Dieter Voigt, Arian Steger, Markus Schuster, Philip Göhler, Johann Brix, Abdulkadir Keceli und Ramona Hanker. Foto: Förderungswerk

    Es sollte ein kleiner Beitrag zur großen gesellschaftlichen Aufgabe sein, Menschen mit Behinderungen ein Stück näher an die Gesellschaft zu führen. Dieses Ziel wurde erreicht am Tischtennis-Nachmittag im Förderungswerk St. Nikolaus in Dürrlauingen. Im Rahmen ihres eigenen Projekts „Wir fördern Talente“ besuchten Jugendspieler des Post SV Augsburg die Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge. Johann Brix, Landesliga-Tischtennisspieler des SV Unterknöringen, organisierte die Veranstaltung im Rahmen seiner Ausbildung zum Heilerziehungspfleger im Förderungswerk.

    Fünf Jugendliche, die im Förderungswerk leben, waren dabei. Brix wollte an ihrem Beispiel untersuchen, in wieweit mithilfe seines Lieblingssports Ziele der Inklusion, also der Einbindung benachteiligter Menschen, erreicht werden können. Deshalb lud er zu sämtlichen zehn Trainingseinheiten Gastspieler von außen ein, die in keinerlei Verbindung zum Förderungswerk stehen. Die Jugendlichen konnten also in der Interaktion mit den Gästen ihre persönlichen Kompetenzen Kommunikationsvermögen, Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz trainieren. Das übergeordnete und in die Zukunft weisende Leitziel des gesamten Projekts ist die Teilnahme der Dürrlauinger Jugendlichen am regulären Training eines Tischtennis-Vereins.

    Zur Abschlussveranstaltung des Projekts lud Brix nun die Tischtennis-Talente des Post SV Augsburg ein. Trainer Roland Lütkenhaus, vier seiner Schützlinge und Dieter Voigt als Verantwortlicher des Förderkreises „Wir fördern Talente“ organisierten den Tischtennis-Nachmittag, der allen Beteiligten sehr viel Freude machte. Insbesondere die jungen Menschen, um die es hauptsächlich ging, waren sehr angetan und freuten sich über die Tischtennisschläger, die Voigt als Geschenke der Augsburger Tischtennis-Kiste übergeben konnte. Brix sagt im Rückblick auf den Nachmittag: „Meine Jungs fanden die Trainingseinheit sehr spaßig und abwechslungsreich. Aussagen, wie cool die Jugendlichen aus Augsburg gewesen seien, zeigen, dass meine Jungs bei den Spielern des Post SV eine Vorbildfunktion sehen. Sie hatten Respekt voreinander. Es war alles ganz problemlos.“

    Der Tischtennis-Förderkreis „Wir fördern Talente“ im Post SV Augsburg wurde 2008 in der Kinderklinik Augsburg erstmals aktiv. Neben dem sportlichen Erfolg legt der Förderkreis großen Wert auf soziales Engagement und organisiert schwabenweit regelmäßig außergewöhnliche Tischtennis-Aktionen – unter anderem in Justizvollzugsanstalten, Behinderteneinrichtungen oder Krankenhäusern. Voigt sagt als Verantwortlicher des Förderkreises, man wolle den jungen Spitzenspielern mit den Mitteln des Sports Impulse für das Leben jenseits des Sports geben. „Deshalb war es wichtig, dass wir das große Förderungswerk St. Nikolaus kennenlernen durften und erfahren konnten, wofür es steht. Auch unsere Talente profitieren sehr von diesen Aktionen. Sie erweitern ihren Lebenshorizont enorm.“ (zg)

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