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Ichenhausen: SC Ichenhausen kassiert historische Klatsche

Ichenhausen

SC Ichenhausen kassiert historische Klatsche

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    Erkennbar schlecht gelaunt verließ SCI-Trainer Oliver Schmid das Sportgelände.
    Erkennbar schlecht gelaunt verließ SCI-Trainer Oliver Schmid das Sportgelände. Foto: Fred Schöllhorn

    Solche Tage gibt’s im Fußball und weil das so ist, fuhren die Ichenhauser nach ihrer historischen Klatsche gar nicht allzu frustriert nach Hause. Natürlich ist ein halbes Dutzend Gegentore in einem Landesliga-Fußballspiel kein Spaß, selbstverständlich müssen Trainer Oliver Schmid und seine Kicker die richtigen Erkenntnisse daraus ziehen. Aber es existieren nachvollziehbare Gründe für das 0:6 (0:5), das sich die Königsblauen am Samstag beim FC Memmingen II einhandelten.

    Einer ist das wegen eines Unwetters am Abend zuvor abgebrochene Heimspiel der Memminger Ersten. FC-Cheftrainer Stefan Anderl beorderte gleich eine Handvoll Spieler aus dem Regionalligakader in die Anfangsformation des Landesliga-Kicks und was der Coach dann eine Stunde lang mit eigenen Augen sah, dürfte ihm ziemlich gut gefallen haben. Eine andere Ursache für die Deutlichkeit des Resultats ist eine Knackpunkt-Szene aus der 35. Spielminute. 3:0 stand es, als Stefan Winzig beim erst zweiten Ernst zu nehmenden Angriff der Gäste im Strafaum gelegt wurde und Schiedsrichter Maximilian Riedel auf Elfmeter entschied. Martin Wenni übernahm die Verantwortung, schoss auch gut – doch der Ball prallte von der Unterkante des Querbalkens ins Spielfeld zurück.

    Statt 3:1 stand es kurz danach 5:0, denn die nun konsternierten Königsblauen kassierten Nadelstiche durch Andreas Fülla, der eine scharfe Hereingabe aus acht Metern vollendete und Pascal Maier, der von einem kapitalen Fehlpass profitierte. So erst wurde aus der sich abzeichnenden Niederlage ein Desaster.

    In Sachen Tempo und Pressing waren die Allgäuer von Beginn an klar überlegen. Der SCI machte es den Gastgebern mit seinem passiven Auftritt zusätzlich leicht. Schon nach acht Minuten brachte Achim Speiser den Ball im Netz unter. In der Folge entwickelte sich Torwart Simon Zeiser mit sensationellen Paraden zum besten Mann seiner Mannschaft. Er hatte Pech, dass der Ball nach einer von vielen Glanztaten Jannik Rochelt vor die Füße fiel, der die Nachschuss-Chance dann auch nutzte (25.). Dann ereilte auch den Schlussmann ein Moment der Unsicherheit. Als Zeiser weit aus seinem Tor geeilt war, um den Ball zu klären, landete sein Abwehrversuch genau bei Speiser und der traf aus 30 Metern ins leere Tor (31.).

    Außer der Elfmeter-Gelegenheit tauchten die Königsblauen nur einmal gefährlich vor dem Tor der Allgäuer auf. Ein toller Schuss von Wenni wurde hier Beute des großartig haltenden Fabio Zeche (26.). Nach dem Seitenwechsel standen die Memminger angesichts der glasklaren Resultats zunächst mal kräftig auf der Bremse. So richtig weiter brachte das den SC Ichenhausen freilich nicht, denn Daniel Dewein (54.) und der erstmals nach seiner Rückkehr zum Landesligisten eingesetzte Alexander Lamatsch (78.) vergaben zwei Riesen-Möglichkeiten, den Ehrentreffer zu markieren. Zwischen diesen Großchancen hatten die Ichenhauser bereits das sechste Gegentor hinnehmen müssen. Rochelt fackelte nach einer präzisen Hereingabe nicht lange und vollendete aus zwölf Metern ins lange Eck.

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