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Hektik, Härten und Heimsiege

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Hektik, Härten und Heimsiege

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    So kann’s weitergehen aus Sicht der Bezirksoberliga-Handballer von VfL Günzburg und SC Ichenhausen. In ihren aktuellen Heimspielen erkämpften sich beide Mannschaften die ersten Punkte dieser noch jungen Saison.

    (14:13): Vor 100 Zuschauern entwickelte sich zunächst ein Hin und Her auf Normalniveau. Der SCI hechelte immer mit ein bis zwei Toren Rückstand den Augsburgern hinterher. Kurz vor der Halbzeit ging aber ein Ruck durch die Königsblauen und sie erreichten einen knappen Vorsprung.

    Nach dem Seitenwechsel stellte der SCI die Deckung um. Max Schubert nahm Marek Husty in Manndeckung, was bei den Gästen zu zunehmend holprigem Spielfluss führte. Die Abschlüsse der Augsburger gingen immer öfter über das Tor und der SCI konnte sich mit drei Toren Differenz absetzen. Nun wurde die Partie hektischer und kampfbetonter. Aus anfänglich taktischen Fouls wurden immer gröbere Vergehen, welche die Unparteiischen mit Zeitstrafen belegten, die von den Zuschauern immer herzhafter kommentiert wurden.

    Für die Schluss-Viertelstunde bauten auch die Gäste eine neue Defensivformation auf und nahmen den königsblauen Spielmacher Felix Hornung sowie Rückraumspieler Thomas Jordan in Manndeckung. Diese Maßnahme setzte dem SCI zu und es wollten minutenlang keine Tore mehr fallen. Gut für Ichenhausen, dass auch die 1871er ihre Chancen nicht verwerteten.

    Zwei Minuten vor Schluss kassierte Thomas Jordan wegen Foulspiels die Rote Karte. Die Augsburger zogen zwischenzeitlich wieder gleich, aber kurz darauf verließ auch Eduard Passauer nach einem groben Foul an Alexander Lindner unfreiwillig das Feld. Seinem Teamkollegen schloss sich auch noch Patrik Kasten an; er bekam die Rote und die neu eingeführte Blaue Karte vom Schiedsrichtergespann Vathke/Walter zu sehen.

    SC Ichenhausen Paluk, Schwab; Miethsam, T. Hornung (6/2), F. Hornung (1), Lindner (1), Schößler (1), Walczer (3), Jordan (4), Schubert (4), Dolze (1), M.Hornung (2), Matthes (2/2), Trenkenschuh (1)

    (11:8): Dem Günzburger Trainergespann Peter Kees und Harald Jekel standen in der Rebayhalle etliche Spieler aus dem Bayernliga-Kader zur Verfügung. Und die waren auch notwendig, ging es doch gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Nichtabstiegsplätze. Außerdem galt es für die Weinroten, überhaupt die ersten Punkte dieser Saison zu ergattern. Am Ende glückte das Unternehmen eindeutig.

    Anfangs funktionierte die neu zusammengewürfelte Mischung aus Zweiter und Erster noch nicht. Viel zu frühzeitig wurde abgeschlossen. Nach 15 Minuten lag man gegen schnelle und kämpferisch überzeugende Gäste 4:6 hinten. Die Trainer nahmen hier eine Auszeit, nach der sich die Abwehr deutlich steigerte. Daraus resultierten etliche Gegenstoß-Tore über Julian Rothbauer und Nico Jensen. Ein fulminanter 7:2-Tore-Lauf bescherte das Halbzeitergebnis.

    Im zweiten Durchgang konnten die Gäste das Spiel noch bis zum 13:10 offen halten. Dann enteilten die Weinroten, gestützt auf eine immer sicherer werdende Defensive. Das am Ende klare 29:20 resultierte aus dieser konsequenten Abwehrarbeit. Trainer Kees meinte nach der Schlusssirene entspannt: „Die zwei Punkte waren für den sich anbahnenden, langen Nichtabstiegskampf Gold wert.“ (zg)

    VfL Günzburg II T. Schmid, Ziegler; Rothbauer (6), Kögl (3), Walter (1), Braun (1), Geiger (2), J. Schuller (3), M. Schmid, Renner (5/3), Jensen (3), Jahn (3), Förg (1), S. Schüller (1)

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